Der 24-Jährige hatte beim 4:2-Heimsieg gegen Sampdoria Genua sein erstes Saisontor für seinen neuen Club Atalanta Bergamo erzielt und wurde dafür in Italien mit entsprechend guten Kritiken belohnt. Die “Gazzetta dello Sport” bedachte den Österreicher mit der Note 7 und wählte ihn sogar ins Team der Runde.
“Natürlich ist so etwas schön. Mit jedem Spiel und mit jedem Tor wächst das Selbstvertrauen”, erklärte Garics nach der ersten lockeren Trainingseinheit. “Für einen Fußballer ist das das Wichtigste.” Vertrauen erhält der gebürtige Ungar auch von seinem neuen Club, der ihn für ein Jahr aus Neapel ausgeliehen hat. “Es ist etwas ganz Anderes, wenn ein Verein viel Geld für dich bezahlt und du weißt, dass sie dich wirklich wollen.”
In Bergamo wird Garics von Ex-Roma-Trainer Luigi del Neri ausnahmslos auf seiner bevorzugten Position eingesetzt – rechts in der Viererkette. “Das System liegt mir. Endlich kann ich wieder regelmäßig auf der Position spielen, auf der ich mich am Wohlsten fühle”, erklärte Garics. Auch im Nationalteam wird er von Teamchef Karel Brückner dort eingesetzt. “Es ist angenehm, dass ich mich jetzt nicht immer umstellen muss”, sagte Garics.
Mit steigendem Selbstvertrauen traut sich der Außenverteidiger auch in der Offensive mehr und mehr zu. Gegen Sampdoria war er an der Vorbereitung des 1:1 beteiligt und erzielte das wichtige 2:1 nach einem Wechselpass in Minute 39 selbst. “Für einen Verteidiger bin ich technisch versiert. Ich habe die Fähigkeiten, um nach vorne etwas zu bewegen. Das können nicht viele Spieler. Ich bin stolz, dass mir das immer besser gelingt”, erklärte Garics.
Möglich sei das nur, weil sich seine Leistungen in der Defensive stabilisiert haben, meinte Garics. “Früher ist mir das ja oft vorgeworfen worden. Jetzt kann ich aber sagen, dass es gut funktioniert, betonte der Ex-Rapidler, der 2006 nach Italien zum SSC Napoli gewechselt war und seither laut eigenen Angaben große Fortschritte gemacht hat. “Ich hoffe, dass es so weitergeht.” Mit dem Nationalteam gegen Färöer (11. Oktober) und Serbien (15. Oktober) und mit Atalanta. Derzeit liegen die Lombarden mit vier Siegen aus sechs Spielen auf dem fünften Tabellenplatz.
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