Beim Treffen von Forstlandesrat Chrstian Gantner mit dem neuen Vorstand der vorarlberger holzbau_kunst wurde kürzlich die Fortführung der verlässlichen Zusammenarbeit bekräftigt. "Im engen Miteinander wollen wir die Position Vorarlbergs als Holzbauland Nr. 1 mit qualitativ hochwertigem Handwerk aus heimischem Rohstoff und mit international beachteter Holzarchitektur weiter stärken und damit zugleich die Umsetzung unserer Klima- und Schutzwaldziele vorantreiben", sagte Gantner.
Holzbauland Nr. 1
Der 1997 erstmals ausgelobte Vorarlberger Holzbaupreis – der erste dieser Art in Europa – und Veranstaltungen wie z.B. "kumm ga luaga" haben Vorarlberg einen weltweiten Spitzenruf in Sachen Holzbau und Architektur eingebracht. Im Oktober 2020 hat ein neuer junger Vorstand mit Geschäftsführer Matthias Ammann das Steuer in der vorarlberger holzbau_kunst übernommen. Im Rahmen eines Strategieprozesses soll nun die Organisation fit für die Zukunft gemacht werden. Dafür gilt es Geschäftsfelder, Betriebsstrukturen sowie Aus-und Weiterbildung auf den Prüfstand zu stellen. Das Kernbudget leisten 50 Holzbaubetriebe mit ihren freiwilligen Mitgliedbeiträgen. Zudem unterstützen Raiffeisen, Forst, Säger und Handel das Netzwerk. Auch die Landesregierung fördert die vorarlberger holzbau_kunst seit der Gründung.
Schon in den vergangenen Jahren wurde der fachliche Austausch mit der Forstabteilung des Landes wesentlich intensiviert, da Nachfrage nach Holz und Mobilisierung von Holzreserven seitens der Waldeigentümer Hand in Hand gehen. "Gerade jetzt in der Phase des Generationenwechsels ist die weitere Unterstützung von Seiten des Landes ein wichtiger Ansporn, um auch in Zukunft mit Holzbau und Architektur weit über Vorarlbergs Grenzen hinaus zu wirken und die regionale Wertschöpfung zu stärken", betonte Landesrat Gantner und unterstrich die große Bedeutung des Holzbaus in Vorarlberg.
Reiche Holzreserven im Land
Das Land verfügt über reiche Holzreserven. Der durchschnittliche jährliche Holzeinschlag liegt bei ca. 350.000 Festmetern, der Zuwachs im Ertragswald bei ca. 490.000 Festmetern. Es besteht daher ein nachhaltig nutzbares zusätzliches heimisches Rohstoffpotential von jährlich über 100.000 Festmetern. "Die naturnahe Nutzung dieses Potentials bringt positive Effekte für Umwelt und Klimaschutz sowie für die Wirtschaft und unser Ziel der Energieautonomie", so Gantner.
(VLK)
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