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GAK gewinnt Grazer Derby

Der GAK hat das Grazer Derby gegen Sturm mit 2:0 für sich entschieden. Mit seinem ersten Bundesliga-Treffer schoss Mario Sonnleitner die Rotjacken (67.) in Front, Skoro stellte sechs Minuten vor Schluss den Endstand her.

In der Tabelle schob sich der GAK nun vor den Stadtrivalen und Ried auf den fünften Platz. Die zweitplatzierte Austria liegt damit nur fünf Zähler vor dem siebenten Rang.

Spielbericht

Der GAK hat am Sonntag im 124. Grazer Fußball-Derby gegen den SK Sturm den ersten vollen Bundesliga-Erfolg nach drei sieglosen Partien gefeiert. Die „Rotjacken“ setzten sich durch Kopfballtreffer von Sonnleitner (67.) und Skoro (84.) verdientermaßen mit 2:0 (0:0) durch, überholten damit den Stadtrivalen und verbesserten sich nach der 17. Runde auf Platz fünf.

Der GAK erwischte den besseren Start und probierte es zunächst mit Schüssen von Standfest (2.) und Bazina (5.), die von Szamotulski entschärft wurden. In der 25. Minute war der Sturm-Goalie bei einem abgefälschten Standfest-Volley abermals zur Stelle, acht Minuten später beförderte Amerhauser den Ball aus guter Distanz deutlich über das Tor.

Die erste Sturm-Chance ließ bis zur 40. Minute auf sich warten, als Nzuzi plötzlich allein auf das GAK-Tor zulief, zunächst verstolperte und danach aus zwölf Metern in Schranz seinen Meister fand.

Erst in der zweiten Hälfte kamen die „Blackys“ besser ins Spiel und waren dem davor weit spritziger wirkenden GAK zunächst ebenbürtig. Trotz der Steigerung von Sturm hatte aber der Stadtrivale die besseren Möglichkeiten: In der 55. Minute verfehlte ein Freistoß von Kollmann nur knapp das Tor, in der 62. Minute spitzelte der GAK-Goalgetter den Ball knapp am Sturm-Gehäuse vorbei und in der 66. Minute scheiterte er mit einer Doppelchance ebenso wie Amerhauser an Szamotulski.

Aus dem darauf folgenden Corner resultierte schließlich das 1:0 für die Schachner-Elf. Amerhauser brachte den Ball zur Mitte und der junge Sonnleitner durfte aus kurzer Distanz relativ unbedrängt zu seinem ersten Bundesliga-Treffer einköpfeln.

Danach versuchte Sturm, mit der Brechstange doch noch den Ausgleich zu erzielen, zwingende Chancen schauten für Mujiri und Co., die bereits seit drei Spielen auf ein Tor warten, aber nicht mehr heraus. Im Gegenteil, der GAK kam durch den eingewechselten Skoro, der schon das erste Saisonderby entschieden hatte, per Kopf nach Amerhauser-Flanke sogar zum 2:0, womit der Vizemeister als Gastgeber bereits seit 17 Partien ungeschlagen ist.

Meinungen

Walter Schachner (GAK-Trainer): „Die 14.500 Zuschauer haben ein Super-Derby gesehen, auch in der ersten Spielhälfte, als noch keine Tore gefallen sind. Sonnleitner ist einer der Spieler, die bei Standards mitgehen sollen. Mir fehlen fünf Spieler, daher habe ich zur Zeit bei Standards nur Zwerg-Steirer. Mit diesen personellen Problemen haben wir eine gute Leistung geboten und dürfen optimistisch in die Zukunft sehen.“

Michael Petrovic (Sturm-Trainer): „In der ersten Spielhälfte haben beide Mannschaften wenig riskiert, dann war es eine offene Partie. Nach dem 0:1 war das Derby entschieden. Man hat die Erfahrung des GAK aus den internationalen Spielen gesehen. Wir sind keine Wundermannschaft, haben schon viel erreicht, müssen aber mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben.“

Hannes Kartnig (scheidender Sturm-Präsident): „Schade, dass die Niederlage passiert ist. Der GAK war die bessere Mannschaft. Unsere Kreativabteilung hat Fußball aus der Steinzeit gespielt. Unser Tormann war grandios, auch Gercaliu war gut. Der GAK war gut eingestellt, aber es gibt ja noch zwei Derbys und wer zuletzt lacht, lacht am besten.“

Mario Sonnleitner (GAK-Torschütze zum 1:0): „Das erste Tor in der Bundesliga wird mir ewig in Erinnerung bleiben. Dass es ausgerechnet gegen Sturm war, macht mich natürlich überglücklich. Wir hatten das Spiel in jeder Phase unter Kontrolle. Es war ein gerechter Sieg.“

Martin Amerhauser (GAK-Mittelfeldspieler): „Wichtig war, dass wir hinten gut gestanden sind und aus einer starken Defensive klug nach vorne gespielt haben. Die erste Spielhälfte haben wir dominiert, und dann sind wir diesmal Gott sei Dank aus einer Standardsituation in Führung gegangen.“

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