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GAK-Blamage im UEFA-Cup

Vom erhofften Fußball-Wunder und dem Aufstieg in die Gruppenphase des UEFA-Cup ist der GAK am Donnerstag weit entfernt geblieben. Auch für Austria Wien war schon in der ersten Runde Endstation.

Für die Grazer setzte es bei Racing Straßburg eine auch in dieser Höhe verdiente 0:5-Pleite und damit das Europacup-Aus. Die Grazer erlebten in Frankreich ein klassisches Deja-vu. Sie wurden von den Elsässern erneut bereits in der Anfangsphase kalt erwischt. Hatte im Hinspiel in Graz Kapitän Pagis bereits nach 24 Sekunden das taktische Konzept von GAK-Trainer Walter Schachner über den Haufen geworfen, so dauerte es in Straßburg deren 303, ehe Verteidiger Haggui einen Corner im Fünfmeterraum völlig freistehend verwertete. Der GAK, in er vergangenen Saison nach überstandener Gruppenphase erst in der Runde der letzten 32 knapp an Middlesbrough (2:2,1:2) gescheitert, reagierte geschockt, öffnete den Gastgebern mit Abwehrfehlern Tür und Torchancen. Pagis (11.), Kante (12.) und Lacour (13.) scheiterten im Minutentakt, ehe die schwedischen Farnerud-Brüder sowie Le Pen und Hosni mit sehenswerten Toren für die zweithöchste Niederlage des GAK in dessen Europacup-Geschichte sorgten. Der Racing Club präsentierte sich keinesfalls wie der nach neun Runden noch sieglose Tabellenvorletzte der französischen Ligue 1, und war wie schon im Hinspiel die zweikampfstärkere, technisch bessere und daher klar überlegene Mannschaft.

Auch für Austria Wien war nach dem Erreichen des Viertelfinales in der Vorsaison diesmal schon in der ersten Runde Endstation. Der österreichische Cupsieger kam zwar im Rückspiel gegen Viking Stavanger zu einem 2:1-Heimsieg, die Norweger erreichten aber nach dem 1:0-Erfolg im Hinspiel dank der Auswärtstorregel die Gruppenphase. Nygaard hatte in der 12. Minute für die Führung der Norsker gesorgt, den Veilchen gelangen vor 5.800 Zuschauern im Horr-Stadion durch Sigurd Rushfeldt (21.) und Andreas Lasnik (47.) nur noch zwei Treffer. Damit ist Österreich heuer im Europacup nur noch durch Meister Rapid in der Champions League vertreten.

Walter Schachner (GAK-Trainer): “Dieses 0:5 ist indiskutabel, beschämend! Das ist die höchste Niederlage für mich als Trainer. Wenn man schon keine Chance hat, dann will ich wenigstens zehn Gelbe Karten von meiner Mannschaft sehen um zu sehen, dass sie sich dagegen stemmt.

Peter Stöger (Austria-Trainer): “Es war ein akzeptables Spiel, das wir kontrolliert haben und überlegen waren. Wir haben es über die Seite probiert und alles versucht, aber so ist Fußball. Wir haben unsere Chancen schon im Auswärtsspiel liegen gelassen.”

Racing Straßburg – GAK: 5:0 (2:0)
Stade de la Meinau, 12.200, SR Messina
Tore: 1:0 (6.) Haggui, 2:0 (40.) A. Farnerud, 3:0 (50.) P. Farnerud, 4:0 (59.) Le Pen, 5:0 (68.) Hosni
Straßburg mit dem Gesamtscore von 7:0 in der Gruppenphase

Austria Wien – Viking Stavanger: 2:1 (1:1)
Horr-Stadion, 5.800, Sr Bozinovski
Torfolge: 0:1 (12.) Nygaard, 1:1 (21.) Rushfeldt, 2:1 (47.) Lasnik
Viking Stavanger bei 2:2 auf Grund der Auswärtstorregel in der Gruppenphase

Favoriten großteils weiter
Die Erstrunden-Rückspiele haben großteils Siege der Favoriten gebracht. Titelverteidiger ZSKA Moskau, der VfB Stuttgart, Lok Moskau, Bolton, Middlesborough, Palermo, AS Monaco, der Hamburger SV und Grasshoppers Zürich zogen in die Gruppenphase ein. Bayer Leverkusen, Feyenoord Rotterdam und Galatasaray Istanbul scheiterten dagegen früh. Der Hamburger SV fixierte erst in letzter Minute den Aufstieg.

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