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Gaißau: Eberle erleichtert über Airshow-Absage

©VMH
Gaißau - "Wir waren alle sehr froh als wir erfahren haben, dass die Internationale Bodensee Airshow (IBAS 2008) abgesagt wurde", so der Gaißauer Bürgermeister, Reinhold Eberle, heute Donnerstag im VOL Live Interview.
Interview mit Bürgermeister Eberle 

Nachdem der Verein “Flugtage St. Gallen-Altenrhein” vom zuständigen Gemeinderat im Spätherbst 2007 die Bewilligung zur Durchführung der Airshow erhalten hatte, schickte der Bürgermeister der Vorarlberger Bodensee-Gemeinde Gaißau, Reinhold Eberle, einen Brief nach Bern. In dem Schreiben forderte er das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) auf, die IBAS 2008 nicht zuzulassen. Als Gründe gab der Gemeindechef die Unfallgefahr und die bereits bestehenden Belastungen durch den regulären Flugbetrieb des Flugfelds Altenrhein am Bodensee an.

“Wir sind unmittelbarer Anrainer des Flugfelds Altenrhein. Die Einflugschneise befindet sich quasi in unserem Ortsgebiet und wir fühlen uns somit als die betroffenste Gemeinde des Flugfeldes Altenrhein”, erklärt der Gaißauer Bürgermeister. Laut dem Gemeindeoberhaupt sind die Emissionen Lärm und Schmutz schon das ganze Jahr über in solchem Ausmaß vorhanden, sodass die Rheindeltagemeinde keine weiteren erhöhten Lärm- und Schmutzemissionen auf dem Gemeindegebiet mehr erdulden.

Ein weiterer Grund: Die Flugshow ist “nur” eine reine Freizeitveranstaltung: “Grundsätzlich bringt diese Veranstaltung nicht mehr als nur Freizeitspaß. Als Bürgermeister trage ich Verantwortung gegenüber den Bürgern, den Häusern, der Gemeinde und ich könnte nicht mehr ruhig schlafen, wenn ich so einer Veranstaltung zusprechen würde”, so Eberle.

Die Bodensee Airshow fand bisher alle zehn Jahre statt. 1998 lockte die Veranstaltung an vier Tagen rund 130.000 Zuschauer an.

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