Die Streitmacht des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi zerfällt immer mehr. Am Sonntagabend meldete ein tunesischer Radiosender, 30 libysche Soldaten seien desertiert und mit einem Boot nach Tunesien geflohen. Am vergangenen Freitag hatten auf die gleiche Weise bereits 22 libysche Armeeangehörige das Land verlassen, darunter etliche hochrangige Offiziere. Die 30 Soldaten erklärten, sie seien bereit, in die von den Aufständischen kontrollierten Gebiete Libyens zu gehen, um dort an der Seite der Rebellen zu kämpfen.
Die staatliche libysche Nachrichtenagentur Jana berichtete von neuen NATO-Luftangriffen auf Ziele in den Bezirken Nalut und Al-Djufra in der Nacht. Am Montag wurde der südafrikanische Präsident Jacob Zuma in Tripolis erwartet, wo er Gaddafi treffen sollte. Angeblich sollte es bei dem Gespräch auch um eine mögliche “Exit-Strategie” für Gaddafi gehen.
In Tripolis kursiert derzeit eine Botschaft im Namen einer “Roten Brigade der Jugend des 17. Februars”. Darin heißt es, dies sei die letzte Warnung an die Soldaten, “die in Tripolis unsere friedlichen Demonstrationen verhindert haben. … Beim nächsten Mal wird die Auseinandersetzung mit Waffen ausgetragen.”
(Quelle: APA)
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