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Gaddafi entschuldigt sich erstmals für Tod britischer Polizistin

Der libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi hat sich erstmals dafür entschuldigt, dass eine britische Polizistin vor 25 Jahren aus der Botschaft seines Landes in London heraus erschossen wurde.

“Sie ist für uns kein Feind und es tut uns die ganze Zeit leid”, sagte Gaddafi in einem am Montag veröffentlichten Interview mit dem britischen Fernsehsender Sky. Allerdings sei der Täter nie identifiziert worden, betonte der Revolutionsführer.

Die damals 25-jährige Fletcher war im Februar 1984 während einer anti-libyschen Demonstration in London von einem Schuss tödlich getroffen worden. Weil Libyen die Ermittlungen behinderte, hatte London die Beziehungen abgebrochen und erst Ende der 1990er Jahre wieder aufgenommen.

Libyen erklärte sich damals nach britischen Angaben bereit, Schadenersatz an die Familie der Polizistin zu bezahlen. Vor drei Jahren schlossen beide Länder ein Abkommen, nach dem Verdächtige im Zusammenhang mit der Bluttat in Libyen vor Gericht gestellt werden müssen.

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