Die Dornbirner Fussenegger & Rümmele Hoch- Tiefbau, Holzindustrie GmbH hatte in den vergangenen Jahren mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen. Das Engagement in Vorarlberg ist für die Strabag das Resultat einer Marktanalyse.
Laut Vorstandsmitglied Franz Urban beabsichtigt die Strabag Österreich mittelfristig flächendeckend zu bearbeiten. Mit Strabag und Fussenegger & Rümmele hätten sich zwei Partner getroffen, deren Intentionen sich decken. Der Hochbau-Marktanteil von Fussenegger & Rümmele liege in Vorarlberg derzeit bei 4 bis 5 Prozent, in den nächsten Jahren sollen nach den Vorstellungen Urbans 3 bis 4 Prozent dazukommen. An weitere Übernahmen Vorarlberger Firmen sei derzeit nicht gedacht.
Noch-Geschäftsführer Norbert Fussenegger von Fussenegger & Rümmele setzt große Hoffnungen in den Strabag-Einstieg: Ein starker Partner, der Know-How, finanzielle Mittel und Synergiepotenzial einbringt, sagte Fussenegger im APA-Gespräch. Durch die Strabag werde man in Zukunft auch bei großen Projekten dabei sein, erwartet sich Fussenegger positive Auswirkungen auf die Absatzsituation. Zudem werde die Strabag 30 bis 50 Prozent der Kapazität der Holzbauabteilung im Eigenbedarf benötigen. Vermutungen, wonach Fussenegger & Rümmele alleine nicht überleben hätte können, wies Fussenegger trotz eines von ihm bestätigten andauernden Liquiditätsproblems zurück.
Die Übernahme der Gesellschaft soll noch in diesem Jahr erfolgen, unmittelbar nach Vorliegen der kartellrechtlichen Genehmigung. Die Strabag übernimmt die operative wirtschaftliche Führung, Fussenegger selbst wird sich wie schon bisher vor allem um die Akquisition kümmern.
Fussenegger & Rümmele – der zukünftige Firmenname wird Fussenegger Hochbau und Holzindustrie GmbH lauten – beschäftigt bei einem Jahresumsatz von rund 10 Mio. Euro derzeit etwa 100 Mitarbeiter, die alle bleiben sollen. Zwei Drittel des Umsatzes werden laut Fussenegger im Hochbau erwirtschaftet, der Rest im Holz- und Fensterbau.
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