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Fußball: Rapid muss im Heimspiel gegen Altach "liefern"

Der SCR Altach trifft am Samstag in Wien auf Rapid.
Der SCR Altach trifft am Samstag in Wien auf Rapid. ©APA
Nach zuletzt mageren Vorstellungen ist Fußballrekordmeister Rapid im Heimspiel gegen Altach (Samstag, 18.30 Uhr) heiß auf Wiedergutmachung.
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Die Vorarlberger, in der Tabelle drei Punkte vor den Hütteldorfern Zweite, sollen am Samstag den Frust von Grün-Weiß zu spüren bekommen. “Wir müssen jetzt Ergebnisse liefern”, stellte Sportdirektor Andreas Müller unmissverständlich klar.

“Ziele nicht über Bord werfen”

In den vergangenen Wochen kam der anfangs recht rund laufende Rapid-Motor ins Stottern, beim 2:4 in Ried am 2. Oktober soff er dann regelrecht ab. “Wir können mit der Situation nicht zufrieden sein, aber wir können die Ziele jetzt nicht über Bord werfen”, sagte Müller, der den Neun-Punkte-Rückstand auf Sturm nicht überwerten wollte: “Natürlich ist Graz vorne, aber ich schaue nicht jeden Tag auf die Tabelle.”

Für Trainer Mike Büskens lautet ein Teil der Lösung “Zusammenrücken”. “Die Mannschaft hat keinen schlechten Charakter. Sondern es geht darum, miteinander noch enger die Sachen zu erleben”, betonte Müllers Landsmann, der auf Philipp Schobesberger (Knie) und Altmeister Steffen Hofmann (Adduktoren) verzichten muss. Auch Stürmer Matej Jelic ist noch nicht ganz fit, könnte aber schon in der kommenden Woche “eine Alternative” sein.

Rapid zuhause ungeschlagen

Altach wird sich jedenfalls erst mit den Gegebenheiten im Allianz Stadion anfreunden müssen, schon am Donnerstag war klar, dass man die 20.000er-Marke überschreiten wird. Vom letztlich bedeutungslosen 0:2 gegen Trencin in der EL-Quali abgesehen, ist Rapid in der aktuellen Saison zuhause ungeschlagen, hat in 7 Partien 5 Siege und ein Unentschieden geholt – dabei in der Bundesliga kein Gegentor kassiert. Und das Kräftemessen mit Altach ist für die Rapidler nur der Auftakt zu einer Heimserie. Danach gastieren Europa-League-Gegner Sassuolo bzw. die Austria in Hütteldorf.

Mit seinem Umschaltspiel bereitete Altach den Rapidlern schon im ersten Saisonduell Probleme, siegte dank eines Treffers von Patrick Salomon (75.) mit 1:0. Was also tun? Offensivmann Thomas Murg hat eine Antwort: “Wir müssen unsere Tugenden bringen. Kratzen, beißen, aber auch den Ball laufen lassen”, sagte der 21-Jährige. “Wir sind unter Zugzwang, Punkte zu holen. Das ist uns bewusst. Wir müssen jetzt Ergebnisse bringen.”

“Lauern auf jeden Ballverlust”

Büskens forderte seine Truppe auf, “geduldig” zu bleiben, “nicht unruhig” zu werden. “Sie lauern auf jeden Ballverlust, da hatten wir in Ried den einen oder anderen zu viel”, erinnerte Büskens und lobte den Gegner: “Altach ist eine Mannschaft, die über Jahre gewachsen ist. Es ist ein Team mit Spielern, die der Mannschaft ein gutes Gesicht geben. Mit Oberlin ist Qualität dazu gekommen.”

Jener Oberlin, der zuletzt beim 2:1-Heimsieg Altachs über den WAC nach vier Spielen Pause wieder traf, ist nach einem Magen-Darm-Infekt allerdings für Samstag fraglich. Auch Kapitän Philipp Netzer könnte aus diesem Grund ausfallen. “Leider haben wir ein paar Ausfälle und Fragezeichen für Samstag, aber ich bin zuversichtlich dass wir die richtige Mischung finden werden”, sagte Altach-Coach Damir Canadi.

Dass Rapid unter Zugzwang steht, ist auch Canadi klar. “Altach ist aktuell zwei Ränge vor Rapid, das ist für unseren Gegner auf jeden Fall nicht zufriedenstellend. Sie müssen gewinnen”, schob er die Favoritenrolle den Gastgebern zu. “Rapid hat bisher zwei Gesichter gezeigt. Fakt ist, dass sie zuhause noch keinen Gegentreffer bekommen haben. Ich erwarte sie sehr dominant, vor allem in den ersten 30 Minuten.”

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