Wenn der Tabellenletzte Altach am Samstag (17.00 Uhr) in der 7. Runde beim Vorletzten in Hartberg gastiert, hilft beiden Teams für den ersehnten Befreiungsschlag nur ein voller Erfolg.
Es ist das Kellerduell der Runde, doch Hartberg-Trainer Markus Schopp sieht die Altacher vom “Potenzial her” klar besser als es ihr Tabellenrang ausdrückt. “Mit Altach kommt eine Mannschaft, die in Bezug auf Kaderdichte und Stärke kein typischer Letzter ist”, erklärte Schopp. “Wir wissen aber, wo sie ihre Themen haben, werden versuchen ihnen in ihrer Spielidee wehzutun.”
Zuletzt ärgerte sich der Hartberger Übungsleiter wiederholt über defensive Schnitzer bei Standard-Situationen. Das Hartberger Projekt, sich Schritt für Schritt in der Bundesliga zurechtzufinden, müsse aber auch Rückschläge aushalten. “Der Schuss Erfahrung fehlt manchmal. Die Spieler haben ein Alter, wo sie bis zu einem gewissen Grad auch Fehler machen dürfen”, sagte Schopp.
Der ehemalige Teamspieler hat mit seiner Truppe in der Pause vor allem am Abwehrverhalten und der Präsenz in der Angriffszone gearbeitet. Denn dazwischen, da klappe vieles bereits ziemlich gut. “Wir hatten gute Ballbesitzphasen, haben es gut verstanden, die Positionen zu finden und in die Zone gut reinzukommen”, sagte Schopp. “Aber wir müssen aus dem Aufwand, den wir betreiben, noch mehr herausschlagen. Wir müssen, gerade wenn es ums Toreschießen geht, noch zielstrebiger sein.”
“Niederlagen hatten unterschiedliche Gründe”
Selbiges gilt für Altach, wo Grabherr in der Länderspielpause zunächst als Psychologe gefragt war. “Es waren zwei Wochen, die natürlich ein Stück weit in den Köpfen arbeiten, gerade wenn man zum Abschluss statt einem Sieg eine Niederlage mitnimmt”, sagte Grabherr mit Blick auf die unglücklich 1:2-Niederlage gegen SKN St. Pölten.
Man habe aber in den Folgetagen die ersten sechs Runden noch einmal detailliert aufgearbeitet. Essenz der Analyse: Die Niederlagen hatten unterschiedliche Gründe, doch Eigenfehler zogen sich wie ein roter Faden durch den Meisterschaftsbeginn. “Damit haben wir uns oft um die Früchte der Arbeit gebracht. Wir haben im taktischen Bereich gearbeitet, um solche Fehler nicht mehr anzubieten.”
In Hartberg sollen sich die noch auf den ersten Saisonsieg wartenden Altacher nicht verstecken. So gibt es der Trainer vor, der Hartberg ebenfalls angriffig erwartet. “Wir werden in der 7. Runde mit Sicherheit kein Schachspiel sehen.” Mit Philipp Netzer, Emanuel Schreiner, Samuel Oum Gouet und dem erkrankten Jan Zwischenbrugger fehlen Grabherr wichtige Defensivstützen. Vorne fällt Joshua Gatt nach einem Trainingszusammenstoß mit dem Torhüter aus. Der gegen Ende der Transferperiode geholte Stürmer Brian Mwila könnte hingegen als Joker zu seinem Bundesliga-Debüt kommen.
(APA)
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