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Fußball-WM-Quali: ÖFB-Team trifft auf Rumänien, Bosnien, Zypern

Österreich kennt die Gegner für die Fußball-WM-Quali.
Österreich kennt die Gegner für die Fußball-WM-Quali. ©APA/KEYSTONE/TIL BUERGY
Am Freitag wurden die Gruppen für die Qualifikation für die Fußball-WM ausgelost.
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In der Qualifikation für die Fußball-WM 2026 trifft das ÖFB-Team auf Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Zypern und San Marino, wie die Auslosung in Zürich ergab. Die acht Spiele finden an Doppelterminen zwischen Juni und November 2025 statt. Der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die Weltmeisterschaft in Nordamerika, der Gruppenzweite tritt im Play-off im März 2026 an.

Wunsch von Rangnick für Fußball-WM-Quali erfüllte sich

Teamchef Ralf Rangnick meinte in einer ersten Reaktion: "Wir werden jeden Gegner absolut ernst nehmen und uns bestmöglich vorbereiten. Klar ist natürlich auch, dass wir diese Gruppe gewinnen wollen." Er sei sehr zuversichtlich, betonte der Deutsche. "Wichtig wird sein, dass wir einigermaßen komplett sind." Sein Wunsch, nicht auf eine Mannschaft zu treffen, gegen die man seit seinem Amtsantritt im Juni 2022 gespielt hat, sei in Erfüllung gegangen. "Und auch reisetechnisch sind es gute Gegner." Ein Auswärtstrip wie etwa jener im November ins rund sieben Flugstunden entfernte Kasachstan bleibt seinen Kickern diesmal erspart.

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ÖFB-Teamchef zeigt vor Fußball-WM-Quali Respekt vor Rumänien

Die aus Topf zwei gezogenen Rumänen kamen bei der EM in Deutschland in einer kuriosen Konstellation weiter - sie gewannen die Gruppe mit vier Zählern vor den punktegleichen Belgiern, Slowaken und Ukrainern. Im Achtelfinale war dann mit einem 0:3 gegen die Niederlande Endstation. "Ihr Abschneiden bei der EM, dass sie ihre Gruppe vor Belgien gewonnen haben, zeigt, dass sie ein spiel- und konterstarker Gegner sind", sagte Rangnick. Die bisherigen zehn Kräftemessen mit Rumänien endeten aus österreichischer Sicht mit drei Siegen, fünf Unentschieden und zwei Niederlagen. Zuletzt brachten die Nations-League-Duelle 2020 ein Heim-2:3 und ein Auswärts-1:0. 2009 gewann Österreich in der WM-Quali in Klagenfurt 2:1, in Bukarest holte man ein 1:1.

Bosnier vor Fußball-WM-Quali nicht erfolgsverwöhnt

Die Bosnier stiegen im Herbst unter anderem nach einem 0:7 gegen Deutschland aus der höchsten Nations-League-Spielklasse ab, ihr bisher letzter Pflichtspielsieg liegt 14 Monate zurück. In der Nations League 2018 siegten Edin Dzeko und Co. in Zenica 1:0, das Retourmatch in Wien endete mit einer Nullnummer. Die WM-Quali-Partien 2001 brachten ein 1:1 in Bosnien und ein 2:0 für das Gastgeberteam im Prater, die Gesamtbilanz steht bei drei Remis sowie jeweils einem Sieg und einer Niederlage. "Ein interessanter Gegner, der viele Zuschauer nach Wien mitnehmen wird", meinte Rangnick.

Fußball-WM-Quali: ÖFB-Team auch gegen Zypern und San Marino

Gegen Zypern weist die ÖFB-Statistik sechs Erfolge und ein Unentschieden aus. Das Remis (1:1) gab es im bisher letzten Aufeinandertreffen im Februar 2005 im Rahmen eines Testspiel-Turniers auf der Mittelmeer-Insel, das anschließende Elferschießen ging für die Österreicher verloren. Die restlichen sechs Partien fanden ausschließlich im Rahmen von EM- oder WM-Quali statt und endeten mit österreichischen Siegen. Gegen San Marino setzten sich die Österreicher 1998 in zwei EM-Quali-Matches zweimal klar (7:0 heim, 4:1 auswärts) durch.

Rangnicks Schützlinge gelten allein schon aufgrund der Weltranglisten-Platzierungen - Österreich ist 22., Rumänien 38., Bosnien 74., Zypern 130. und San Marino 210 und damit Letzter - als Favorit. Sollte man den Pool auf Rang eins beenden, wäre die erste WM-Teilnahme seit 1998 perfekt. Die Spieltermine der WM-Quali-Gruppen werden voraussichtlich am Samstagvormittag veröffentlicht. Durch die Zuteilung in eine Fünfergruppe steht fest, dass die ÖFB-Auswahl im kommenden Jahr ausnahmslos Bewerbspartien absolvieren wird. Vor den acht Quali-Matches steigt im März das Nations-League-Play-off gegen Serbien. Bei einer Zulosung in einen Viererpool hätte man zwei Testspiel-Gegner für Juni suchen müssen.

(APA/Red)

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