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Fußball-EM: Mehr als 300.000 Fans fordern Wiederholung von ESP-GER

Mehr als 300.000 Menschen haben sich einer Online-Petition angeschlossen.
Mehr als 300.000 Menschen haben sich einer Online-Petition angeschlossen. ©Reuters; Canva
Mehr als 300.000 Menschen haben sich einer wohl aussichtslosen Online-Petition angeschlossen, die eine Wiederholung des Fußball-EM-Viertelfinales zwischen Spanien und Deutschland fordert.

Begründet wird die Forderung mit angeblich vielen Fehlentscheidungen des englischen Schiedsrichters Anthony Taylor bei der 1:2-Niederlage der DFB-Truppe nach Verlängerung. Der Initiator, der sich auf der Plattform Erik V nennt, führt unter anderem die Hand-Aufregerszene an.

Hand-Aufregerszene: Kein Strafstoß trotz Regelverstoß?

Stuttgart. Spaniens Marc Cucurella hatte einen Schuss von Jamal Musiala im Strafraum an den Arm bekommen, Taylor und sein Team entschieden aber nicht auf Strafstoß. Diese Richtung der Regelauslegung hatte UEFA-Schiedsrichterchef Roberto Rosetti vor dem Turnier vorgegeben.

©Reuters

Berti Vogts fordert Regeländerung: VAR-Anruf pro Halbzeit

Aufgrund dieser Aktion regte der ehemalige DFB-Teamchef Berti Vogts eine Regeländerung an. "Vielleicht sollte man aufgrund dieser Szene darüber nachdenken, dass jede Mannschaft pro Halbzeit einmal den VAR anrufen kann, um eine Entscheidung zu prüfen, so wie es in anderen Sportarten üblich ist", schrieb der 77-Jährige in einer Kolumne der "Rheinischen Post".

Techniknutzung infrage gestellt: Wozu gibt es den VAR?

Er habe sich maßlos über den Referee geärgert. "Dass er in der Szene mit dem Handspiel nicht noch einmal auf die Video-Bilder schaut, kann ich absolut nicht nachvollziehen", schrieb Vogts. "Wozu gibt es die ganze Technik? Sonst wird bei jedem Einwurf alles zweimal hinterfragt und in der für die deutsche Mannschaft, den EM-Gastgeber, wichtigsten Szene des gesamten Turniers passiert nichts?"

(APA)

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