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Fußball-Bundesliga: Blau-Weiß Linz feiert gegen Rapid Wien 3:0-Heimsieg

Blau Weiß Linz jubelte am Sonntag gegen Rapid Wien.
Blau Weiß Linz jubelte am Sonntag gegen Rapid Wien. ©APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER
Für Rapid Wien setzte es am Sonntag bei Blau-Weiß Linz die erste Saisonniederlage. Damit verpassten die Hütteldorfer den Sprung an die Tabellenspitze.

Rapid Wien erlitt in Linz gegen ein wirkungsvolles Blau-Weiß Linz eine unerwartete, jedoch vollkommen gerechtfertigte 0:3 (0:2) Niederlage hinnehmen. Für die Linzer erzielten Ronivaldo (18., 60.) und Simon Pirkl (29.) die Tore.

Verpatzte Europacup-Generalprobe für Rapid Wien

Somit missglückte Grün-Weiß auch die Generalprobe vor dem Rückspiel im Play-off der Europa League am nächsten Donnerstag gegen Sporting Braga. In diesem muss Rapid zuhause einen 1:2-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen, um die Ligaphase des zweithöchsten europäischen Wettbewerbs doch noch zu erreichen. Beim Liga-Alltag in Linz verpassten die Grün-Weißen den Sprung an die Tabellenspitze, rutschten nun sogar hinter Blau-Weiß und Rivale Austria auf Platz fünf zurück.

Rapid-Trainer Robert Klauß veränderte seine Startelf inmitten der beiden Europacup-Partien an vier Positionen. Die Verteidiger Nenad Cvetkovic und Jonas Auer sowie die Offensivkräfte Guido Burgstaller und Isak Jansson nahmen auf der Bank Platz, Maximilian Hofmann, Benjamin Böckle, Christoph Lang und Louis Schaub rotierten in die Mannschaft. Bei den Linzern stand nach dem Wechsel von Nicolas Schmid zu Portsmouth der von Manchester United ausgeliehene Radek Vitek erstmals im Gehäuse. Zudem kam es auch zum Duell der Seidl-Brüder. Matthias, Kapitän der Grün-Weißen, forderte seinen eineinhalb Jahre jüngeren Bruder Simon im Dress von Blau-Weiß.

Blau-Weiß Linz jubelt in Halbzeit eins zwei Mal

In einer munteren Anfangsphase verbuchte Martin Moormann die erste Gelegenheit, Rapid-Goalie Niklas Hedl parierte den abgefälschten Schuss seines ehemaligen Teamkollegen aber ohne große Probleme (2.). Auf der Gegenseite scheiterte Dion Beljo aus kurzer Distanz an Neuling Vitek (5.). Rapid zog das Spiel mit Fortdauer an sich, geriet in Folge einer schwachen Spieleröffnung von Hofmann aber in Rückstand.

Thomas Goiginger tankte sich links durch und legte quer auf Ronivaldo. Der Brasilianer musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Rapid war um eine rasche Antwort bemüht, Bendeguz Bolla (20.) und Beljo (23.) blieben aber erfolglos. Dies sollte sich rächen, nach knapp einer halben Stunde jubelten die Linzer erneut. Diesmal fand Goiginger Pirkl, der den Ball über Hedl ins Netz chippte.

Blau-Weiß Linz fixiert mit 3:0 Heimsieg gegen Rapid Wien

Die 2:0-Führung hielt bis zum Seitenwechsel. Rapid gab spielerisch zwar deutlich den Ton an, Blau-Weiß verteidigte jedoch leidenschaftlich und zeigte sich äußerst effizient. In der Pause reagierte Klauß und brachte Jansson und Moritz Oswald für Seidl und Mamadou Sangare.

Doch bereits wenige Minuten nach Wiederanpfiff brandete unter den 5.595 Zuschauern erneut Jubel auf. Anderson erzielte das vermeintliche 3:0. Schiedsrichter Alexander Harkam nahm das Tor aufgrund eines Handspiels in der Entstehung nach Ansicht der TV-Bilder allerdings zurück (52.). Wenige Minuten später ereignete sich das Gegenteil. Ronivaldos Volley-Treffer wurde zunächst wegen Abseits' aberkannt, nach VAR-Check aber doch für gültig befunden.

In der Schlussphase entstand nie wirklich das Gefühl, dass Rapid ein Comeback gelingen könnte. Blau-Weiß-Schlussmann Vitek hielt auch gegen Jansson (79.) und Beljo (82.) die Null fest. Der eingewechselte Alexander Schmidt vergab auf der Gegenseite die große Chance aufs 4:0.

(APA/Red)

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