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FURIOSO in Liechtenstein

Bild: Brillante Zeichnungen von Furiose sind in Nendeln zu bewundern.
Bild: Brillante Zeichnungen von Furiose sind in Nendeln zu bewundern. ©Manfred Bauer
Bildserie

Schlins. Roland Ott, genannt FURIOSO, geboren in Feldkirch lebt, und arbeitet heute in Schlins, zeigt in seiner Ausstellung „Der Prediger & des Narren Töchter im Rausch“ noch bis zum 8. November in der Nendler Galerie Altesse seine neuesten, brillant gezeichneten Bilder. Darunter auch zahlreiche Zeichnungen vom 1993 verstorbenen Feldkircher Original Peppi Gamper. „FURIOSO spielt in seinen Zeichnungen mit seinem Bleistift in allen Grauwerten dieser Welt und zeigt Menschliches, Allzu Menschliches und Unmenschliches aus der Sicht eines am Rande verweilenden, aber weit sehenden Beobachters.“ schreibt der Galerist Markus Keel über den Künstler.

Mehr als 15 Jahre sind vergangen, seit Pepi Gamper (Jahrgang 1942) den letzten seiner Spaziergänge durch die Stadt Feldkirch unternommen hat, um anschließend der Sonne entgegen zu sehen. Unter besonderen Umständen erhielt FURIOSO den Auftrag, basierend auf Fotos Bilder zu zeichnen, Pepis Leben aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Wie für die Hofnarren im frühen Mittelalter die Narrenfreiheit galt, die es ihnen ermöglichte, ungestraft Kritik an den bestehenden Verhältnissen zu üben, nutzte Peppi seine Narrenfreiheit im Alltagsleben der Stadt Feldkirch. Sein Leben als Narr hatte viele Facetten, heute denken viele mit einem Lächeln an ihn, manchmal wünscht man sich dass er mit der Zigarre in der Hand stolz und selbstbewusst durch die Marktgasse schlurft – auf der Suche nach einem „Opfer“, dass er für „ an Zwanzger“ segnen konnte oder mit einem manchmal – Gedicht in Erstaunen versetzte meistens zum Entzücken anderer, die mithören durften. Manfred Bauer

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