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Für SCR Altach zählt gegen WSG Tirol nur der erste Frühjahrsheimsieg

©gepa
Die Standfest-Mannen brauchen dringend drei Zähler um im Abstiegskampf sich Luft zu verschaffen.

FUSSBALL

Österreichische Bundesliga 2023/2024

Fußball, Qualifikationsgruppe, 3. Spieltag

Der Liveticker vom Spiel Altach vs WSG Tirol

Cashpoint SCR Altach – WSG Tirol Freitag

Altach, Cashpoint-Arena, 19.30 Uhr, SR Sebastian Gishamer

Die WSG Tirol gewann das letzte Duell in der Bundesliga gegen den SCR Altach mit 5:1, das war der erste WSG-Sieg nach zuvor sieben sieglosen BL-Duellen gegen die Altacher (3U 4N). Höher gewann die WSG in der Bundesliga noch nie.

Der SCR Altach spielte erstmals in der Bundesliga in vier Spielen in Folge unentschieden. Altach ist dadurch aber auch seit vier BL-Spielen ungeschlagen – erstmals so lange seit März/April 2022 (damals 5 Spiele).

Die WSG Tirol verlor in der Bundesliga nur eines ihrer letzten vier Spiele (2S 1U), nachdem es in den vorherigen vier BL-Spielen noch drei Niederlagen waren (1S). Die WSG blieb zum zweiten Mal in dieser BL-Saison in zwei Spielen in Folge ungeschlagen (1S 1U), zuvor war dies nur in Runde 4 und 5 der Fall – länger ungeschlagen blieben die Tiroler zuletzt von Oktober 2022 bis Februar 2023 (6 Spiele).

Die WSG Tirol ist in der Bundesliga das einzige Team der diesjährigen Qualifikationsgruppe, das in den ersten zwei Spielen einen Sieg holen konnte (2:1 gegen Lustenau). Auch die erzielten drei Tore sind aktueller Bestwert der Qualifikationsgruppe.

Die WSG Tirol (3,3) und der SCR Altach (3,1) erspielten sich in der Bundesliga den höchsten xG-Wert in den ersten zwei Spielen der diesjährigen Qualifikatiionsgruppe. Altach gab mit 28 Schüssen sogar die meisten aller 12 Teams ab in den zwei Runden seit der Ligateilung.

Nach neun Pflichtspielen ohne Sieg sehnt sich der SCR Altach nach einem Erfolgserlebnis. Sollten am Freitag (19.30 Uhr/live Sky) zum Auftakt der 25. Fußball-Bundesliga-Runde gegen WSG Tirol drei Punkte eingefahren werden, wäre ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt getan. Doch die punktgleichen Tiroler reisen mit dem gleichen Ziel nach Vorarlberg und mit Selbstvertrauen im Gepäck, da der Abstand auf Schlusslicht Lustenau mit einem 2:1 auf fünf Zähler vergrößert wurde.

"Es war wichtig, dass wir uns den Abstand von fünf Punkten erspielt haben. Sich jetzt schon sicher fühlen, wäre aber der größte Fehler, den wir machen könnten. Wir müssen mit Sicherheit noch einige Punkte machen", sagte WSG-Trainer Thomas Silberberger. In den Vierkampf gegen den Abstieg ist auch noch Aufsteiger Blau-Weiß Linz verwickelt, der wie die WSG und Altach acht Runden vor Schluss bei elf Zählern hält. "Daher ist jedes Spiel richtungsweisend", betonte der Tiroler.

Durch den Erfolg in Bregenz gegen Lustenau sei sein Team "mit Selbstvertrauen gesegnet", gleich wieder im Ländle anzutreten, passe da sehr gut. "Letzte Woche war der Druck überbordend, jetzt fahren wir nicht mehr mit extremem Druck nach Vorarlberg, sondern mit einem Erfolgserlebnis im Rücken", blickte Silberberger optimistisch nach vorne. Wichtig sei es, Vorarlberg am Freitagabend ungeschlagen zu verlassen. "Ein Punkt wäre okay", betonte der WSG-Trainer. Sein Respekt ist groß, die Ergebnisse der Altacher würden ihre Leistungen im Jahr 2024 nicht vollauf widerspiegeln.

Großes Manko der Rheindörfler war die Chancenverwertung. In den neun Partien ohne Sieg gab es nur sechs Tore, zuletzt beim 0:0 beim WAC - dem vierten Remis in Folge - keines. Nun fällt mit Gustavo Santos auch noch ein Stürmer aus. Der Brasilianer muss wegen eines "kleinen Muskelfaserrisses" vorerst zwei Wochen pausieren. Als Ersatzmann wird Routinier Atdhe Nuhiu in die Startelf rücken, wie Trainer Joachim Standfest bestätigte. Der steht nach seiner Sperre genauso wieder zur Verfügung wie Defensivspieler Lukas Gugganig. Standfest forderte auf dem Weg zu einem Ende der Negativserie, "ganz normal weiterzuarbeiten".

Eine Steigerung im Spiel mit dem Ball sowie im Abschluss seien wichtige Faktoren im Duell mit den laut Standfest "in den Play-off-Modus gekommenen" Tirolern. "Man schießt nicht absichtlich daneben, das passiert einfach, dass wir das Tor nicht treffen. Ich bin aber weiter guter Dinge, weil irgendwann geht der Knopf sicher auf", sagte Altach-Offensivspieler Christian Gebauer vor dem Duell mit seinem Ex-Club. In den bisherigen Saisonduellen setzte sich jeweils das Heimteam durch. Altach jubelte dank eines Treffers von Lukas Fadinger in der 97. Minute über ein 1:0, die WSG gewann deutlich mit 5:1.

Keine große Überraschung wäre eine Punkteteilung, endeten doch fünf von sechs bisherigen Partien in der Qualifikationsgruppe ohne einen Sieger. "Es würde mich nicht wundern, wenn an diesem Spieltag noch drei dazukommen", meinte Silberberger.

APA

Tabelle vor dem 3. Spieltag: 1. Austria Wien 18; 2. Wolfsberg 17; 3. Altach 11; 4. BW Linz 11; 5. Tirol 11; 6. Austria Lustenau 6;

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