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Funken in St. Anton vorab angezündet - Hexe in Lorüns gestohlen

Der Funken in St. Anton brannte zu früh.
Der Funken in St. Anton brannte zu früh. ©Funkenzunft St. Anton im Montafon
Unbekannte Täter zündeten in der Nacht auf den Funkensonntag unbemerkt den Funken in St. Anton im Montafon an.

Die Funkenwacht entdeckte den Brand erst, als das Feuer bereits loderte. Ein Zeuge beobachtete eine Person, die nach dem Anzünden in ein an der L188 geparktes Fahrzeug stieg und Richtung Schruns davonfuhr.

Es könnte sich um einen schwarzen Seat Ibiza mit BZ-Kennzeichen gehandelt haben, eine genauere Beschreibung liegt nicht vor. Der Funken brannte vollständig ab, die Feuerwehr überwachte das Geschehen.

Funkenhexe in Lorüns gestohlen

In Lorüns wurde unterdessen die Funkenhexe gestohlen. Es gibt eine Anzeige, die Polizei ermittelt. Der oder die Täter mussten für den "Hexenraub" in der Nacht auf Sonntag den Funken hochklettern, die Hexe war bereits an der Spitze montiert worden.

Am Sonntagmittag hatten die Lorünser ihre Hexe aber bereits wieder. Die Figur wurde am Straßenrand in Vandans gefunden, allerdings ohne den Böller in ihrem Inneren, der die Figur am Funken zur Explosion bringen sollte. Sie "wurde um ihre zündenden Eigenschaften beraubt", wie der stellvertretende Zunftmeister der Lorünser Funkenzunft, Janik Fuchsberger, gegenüber VOL.AT meinte.

©Funkenzunft Lorüns

Die Funkenzunft St. Anton im Montafon hatte nur Stunden zuvor selbst auf Facebook eine Funkenhexe mit dem Kommentar "Wer vermisst ah Hex" gepostet.

Funken-Hexen zu stehlen und gegen Lösegeld in Form von Bier wieder "freizkaufen" gehört zur Funkentradition. Das Anzünden eines Funkens vor dem eigentlichen Termin, ist dagegen aber kein Kavaliersdelikt. Ohne entsprechende Aufsicht ist die Gefahr eines unkontrollierten Ausbreitens der Flammen groß.

Die Funkenzunft Löruns habe laut ORF Vorarlberg gegenüber der Zunft in St. Anton glaubhaft versichert, mit dem Anzünden des dortigen Funkens nichts zu tun zu haben.

(VOL.AT)

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