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Fürweger folgt Pewny als FPÖ-Landesrat in Salzburg

Wolfgang Fürweger wird mit 1. Oktober die Nachfolge von Christian Pewny in der Salzburger Landesregierung antreten und neuer FPÖ-Landesrat für Soziales und Pflege sowie Konsumentenschutz und Regionalpolitik. Fürweger verfüge über vertiefte Kenntnisse im Gesundheits- und Sozialbereich, ein breites Netzwerk sowie Lebenserfahrung und politisches Gespür, teilte Landeshauptfrau-Stellvertreterin und FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene Svazek in einer Presseaussendung am Samstag mit.

"Weil mir dieses Land und seine Menschen einfach am Herzen liegen, freue ich mich sehr über das Vertrauen und sehe diese Aufgabe als Chance, meine Erfahrungen für Salzburg einzusetzen. Gerade im Sozial- und Pflegebereich, der uns alle betrifft, möchte ich zeigen: Auch in Zeiten von Budgetdiskussionen muss Sozialpolitik Verantwortung gegenüber den Menschen tragen", so der designierte Landesrat, der politischer Quereinsteiger ist. Zwar trat er zu Jörg Haiders Zeiten der FPÖ bei, als er Journalist wurde, aber wieder aus der Partei aus, so die "Salzburger Nachrichten".

Der 54-jährige Fürweger war seit 2019 Leiter der Unternehmenskommunikation und des Marketings der Salzburger Landeskliniken. Zuvor war er 23 Jahre lang Journalist, unter anderem Gründungschefredakteur bei der Mediengruppe Österreich. Zudem ist er Autor von mehr als zehn Sachbüchern. Der promovierte Politikwissenschafter ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Vertrauensvorschuss und Kritik von SPÖ und KPÖ

Die Salzburger SPÖ gewähre Wolfgang Fürweger einen Vertrauensvorschuss, werde "aber seine Arbeit sehr kritisch beobachten. Die offenen Baustellen im Sozialressort dulden keinen weiteren Aufschub, es geht unter anderem um die Bekämpfung von Armut, vor allem bei Kindern, Maßnahmen bei der Teuerung, Einschnitte bei der Sozialhilfe, die Bekämpfung der Teuerung und die Unterstützung sozialschwacher Menschen in Salzburg", betonte SPÖ-Salzburg Co-Vorsitzender Peter Eder.

"Schwarz-Blau hat den Heizkostenzuschuss gekürzt, die Community Nurses gestrichen und lässt bei der Pflege die Gemeinden und die Menschen im Stich. Wird sich das mit einem PR-Landesrat ändern oder wird es nur schöner verkauft?", reagierte Klubobfrau Natalie Hangöbl (KPÖ PLUS).

(APA)

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