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Fünf Stunden eingesperrt: Zugausfall im Eurotunnel

Auf einem Video in sozialen Medien sind Menschen zu sehen, die teils mit Gepäck und Hunden offenbar durch einen dunklen Wartungstunnel gehen.
Auf einem Video in sozialen Medien sind Menschen zu sehen, die teils mit Gepäck und Hunden offenbar durch einen dunklen Wartungstunnel gehen. ©Screenshot/Twitter/James Hamilton, Instagram/bbcsoutheast
Nach einer Zugpanne im Eurotunnel haben Hunderte Passagiere fast fünf Stunden lang ausharren müssen.

Der Eurotunnel ist der weltweit längste Unterwassertunnel. Von den 50 Kilometern verlaufen 37 Kilometer komplett unter dem Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien. Und genau dort ist am Dienstagnachmittag ein Autozug aus dem französischen Calais ausgefallen, wie die Nachrichtenagentur PA meldete.

Wie ein Video in sozialen Medien zeigte, mussten Menschen teils mit Gepäck und Hunden durch einen Wartungstunnel trotten. Ein Ersatzzug, der normalerweise Busse befördert, brachte dem Bericht zufolge die Reisenden schließlich zum Zielterminal in Folkestone.

"Es war wie in einem Katastrophenfilm"

"Der Wartungstunnel war furchterregend. Es war wie in einem Katastrophenfilm", erzählte eine 37-jährige Passagierin der PA. "Wir gingen einfach in den Abgrund, ohne zu wissen, was passiert. Wir mussten alle in dieser langen Schlange unter dem Meer ausharren." Eine Frau habe geweint, eine andere habe eine Panikattacke gehabt.

Wegen des Vorfalls fielen Verbindungen aus. Der Zugbetreiber forderte Fahrgäste, die von Calais nach Folkestone reisen wollten, auf, bis Mittwochfrüh nicht zum Terminal zu kommen. Am Mittwochvormittag lief der Betrieb dann wieder normal, wie Eurotunnel mitteilte.

(APA)

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