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Fünf Punkte fehlen BBU Salzburg zur Sensation: "Das macht Lust auf mehr"

Mit einer starken Leistung verabschiedeten sich die Salzburger von den Fans.
Mit einer starken Leistung verabschiedeten sich die Salzburger von den Fans. ©Krugfoto
Trotz der knappen 83:88-Niederlage gegen die St. Pölten Dragons hat sich die BBU Salzburg erhobenen Hauptes aus den Play-Offs der 2. Bundesliga verabschiedet: Bis zum Schluss hielten die Salzburger das Spiel offen und sorgten damit für ein tolles Basketballfest.
BBU Salzburg - St. Pölten

Die Standingovations aus dem Publikum hatte sich die BBU Salzburg nach Abpfiff redlich verdient. Mit einem beherzten Leistung forderte das junge Team den haushohen Favoriten aus St. Pölten bis zu letzten Sekunde und machte damit beste Werbung für den Salzburger Basketball.

Ljubinkovic: „Haben alles umgesetzt“

Deshalb hielt sich nach dem Schlusspfiff auch die Enttäuschung in Grenzen: „Wir haben zu 99 Prozent das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, war Trainer Ljubljankovic stolz auf seine Mannschaft: „Das eine Prozent hat halt leider zum Sieg gefehlt.“ Ähnlich sah es auch Forward Dominic Gross, der mi 16 Punkten einen starken Tag erwischte: „Das Spiel heute war die Belohnung für eine gute Saison. Mit dem Erreichen der Playoffs haben wir unsere Erwartungen bereits übertroffen. Ich bin glücklich, dass wir den Fans heute noch einmal eine spannende Partie bieten konnten.“

 

Dominic Gross drehte im letzten Viertel auf. / Krugfoto
Dominic Gross drehte im letzten Viertel auf. / Krugfoto ©Dominic Gross drehte im letzten Viertel auf. / Krugfoto

BBU Salzburg überzeugt von Beginn an

Mit einer höheren Manndeckung und guter Arbeit unter dem Korb machten die Salzburger den Dragons das Leben deutlich schwerer als im Hinspiel und gingen gleich einmal mit 4:0 und 9:6 in Führung. Zudem hatte die BBU mit Jamal McClerkin (21 Punkte) einen überragenden Spielgestalter in den eigenen Reihen, der sein Team ab der ersten Minute mit wichtigen Punkte nach vorne trieb.

St. Pölten zeigte sich vom Spiel der BBU durchaus beeindruckt, konnte durch extrem offensives Pressing aber im Laufe des ersten Viertels die Führung übernehmen, die es auch bis zur Pause nicht mehr abgab. So ging es mit einem 34:29 für die Gäste in die Halbzeit.

 

US-Import Jamal McClerkin zeigte eine überragende Leistung. / Krugfoto
US-Import Jamal McClerkin zeigte eine überragende Leistung. / Krugfoto ©US-Import Jamal McClerkin zeigte eine überragende Leistung. / Krugfoto

Zweite Hälfte wird zum Basket-Krimi

Nach der Pause kam St. Pölten dann überfallsartig aus der Kabine und zog innerhalb von einer Minute auf 44:29 davon. Es war wahrscheinlich die spielentscheidende Phase, die auch Trainer Ljubinkovic im Nachhinein ärgerte: „Wir hatten in der Kabine eigentlich alles besprochen, und dann sind wir rausgegangen und haben alles falsch gemacht“, so der Headcoach.

Dennoch kämpfte sich sein Team durch Dreipunktewürfe von McClerkin und Andjelkovic wieder heran und ging mit sieben Punkten Rückstand in das letzte Viertel. In diesem versuchten die Salzburger noch einmal alles. Weil St. Pölten aber in den entscheidenden Momenten die Nerven behielt war auch die Präzision von Dominic Gross zu wenig, um die 83:88-Niederlage zu verhindern.

 

Die BBU bedankt sich bei den treuen Fans. / Krugfoto
Die BBU bedankt sich bei den treuen Fans. / Krugfoto ©Die BBU bedankt sich bei den treuen Fans. / Krugfoto

BBU auf einem guten Weg

“Das war das erwünschte Spiel, trotz der Niederlage. Wenn man sieht, wie die Mannschaft heute gekämpft hat, auch mit den Fans im Rücken, dann macht das natürlich Lust auf mehr”, war Obmann Harald Bründlinger dennoch zufrieden. Nun geht es darum den Kern der Mannschaft zusammenzuhalten, um sich in der nächsten Saison weiter in der 2. Bundesliga zu etablieren. “Die Planung ist in einer semiprofessionellen Liga nie einfach. Auf die Jungen können wir aber auf jeden Fall aufbauen”, so Bründlinger.

BBU Salzburg – Dragons St. Pölten 83:88 (13:15, 29:34, 53:60, 83:88)

Beste Werfer:

McClerkin 21, Gross 16, Andjelkovic 11 bzw. Speiser 22, Nikolic 17, Obermann 15

 

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