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Fußballprofi Dietmar Berchtold: "Der erste Abstieg schmerzt noch immer"

Erstmals nach siebzehn Jahren Fußballprofi stieg Leitfigur Didi Berchtold ab.
Erstmals nach siebzehn Jahren Fußballprofi stieg Leitfigur Didi Berchtold ab.
Bludenz. Als einziger Vorarlberger-Kicker in der Fußball-Regionalliga West ist der sympathische Bludenzer Dietmar Berchtold in dieser Saison für einen Klub über dem Arlberg im Einsatz. Im Kurzinterview nahm der bald 35-jährige (feiert am 6. August Geburtstag) Vollprofi zur Vergangenheit und Gegenwart beim Salzburger-Klub Grödig sowie zur Zukunft Stellung.

MeineGemeinde: Hast du deinen ersten Abstieg im Profifußball schon abgehakt?
Dietmar Berchtold: Nein. Der erste Abstieg nach 17 Jahren im Profifußball-Geschäft schmerzt mich noch immer. Ich bin im Kopf trotz des Saisonstartes nicht frei und die große Enttäuschung ist deutlich noch anzumerken. Die letzte Meisterschaft mit Grödig in der Erste Liga war trotz allen Höhen und Tiefen in Ordnung und bleibt unvergessen. Ohne Grödig-Manager Christian Haas wäre das alles erst gar nicht möglich gewesen.

MeineGemeinde: Was traust du deiner Mannschaft SV Grödig heuer zu?
Berchtold: In allen drei Jahren, wo ich in Grödig nun bin hat man mich zum Kapitän bestellt. Wir wollen natürlich unter den besten fünf Topklubs in der Regionalliga West sein, ein Aufstieg ist aber nicht mit allen Mitteln das geforderte Ziel. Sechs Vollprofis aus dem Vorjahr sind in Grödig geblieben. Das wird höchstwahrscheinlich für mich das letzte Jahr in Grödig sein. Viele Salzburger Derbys stehen heuer auf dem Programm und da kann ich mich nochmals entsprechend präsentieren und ins Rampenlicht bringen.

MeineGemeinde: Wie sieht deine sportliche Zukunft aus?
Berchtold: Ich bin körperlich topfit, hatte nie eine gröbere Verletzung oder Operation und auch spielerisch in einem Topzustand. Im Dezember werde ich mit der Ausbildung des A-Lizenztrainers beginnen. Allerdings will ich zusammen mit meiner Freundin Brigitte im alternativmedizinischen Bereich was auf die Beine stellen. Das einzige was mich noch stört, ist das unglückliche halbe Profijahr bei der Lustenauer Austria. Ich wollte in Lustenau nur das Beste, dieser Klub liegt mir sehr am Herzen. Die Rückkehr ins Ländle wird angestrebt.

(Quelle: Meine Gemeinde – Thomas Knobel)

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