Frühere Manager von Bank Monte dei Paschi freigesprochen

Die beiden Manager waren erstinstanzlich im Jahr 2020 wegen Bilanzfälschung und Marktmanipulation im Zuge riskanter Derivat-Geschäften zu sechs Jahren Haft verurteilt worden.
Geldstrafe gegen MPS aufgehoben
Auch die Geldstrafe von 800.000 Euro, die gegen die Bank MPS verhängt worden war, wurde aufgehoben. Die Ermittlungen waren 2015 in Siena aufgenommen worden. Dabei ging es um den Verdacht, dass zwei Derivat-Geschäfte zwischen 2011 und 2014 nicht korrekt verbucht wurden.
Riskante Derivat-Handelsgeschäfte gehörten zu den Faktoren, die Monte Paschi schon vor Jahren in Schwierigkeiten brachten. Der erstinstanzliche Prozess gegen Viola und Profumo, Ex-Chef der Bank-Austria-Mutter UniCredit und Ex-CEO des Rüstungskonzerns Leonardo, lief seit 2018. Am Verfahren hatten sich auch mehrere Konsumentenschutzverbände beteiligt.
Millionenschweres Rettungspaket
Die älteste Bank der Welt wurde 2017 mit einem acht Milliarden Euro schweren Rettungspaket der italienischen Regierung vor dem Zusammenbruch bewahrt. Der italienische Staat im November hat einen 25-Prozent-Anteil an der toskanischen Krisenbank Monte dei Paschi verkauft. Die Aktien wurden am Markt platziert, die Erlöse betrugen 920 Mio. Euro. Nach dem Verkauf der Aktien sank der Anteil des italienischen Finanzministeriums an Monte dei Paschi auf rund 39 Prozent.
(APA/Red)
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