Frühe Hilfe gegen Sprachprobleme

Erfahrungen bei der Aufnahmenprüfung für Lehrlinge beim größten Höchster Arbeitgeber haben den Anstoß zur Umsetzung gegeben, erläuterte Gerhard Blum bei der Eröffnungsfeier. „Es gibt zu viele Kinder, die nach Ende ihrer Schulzeit nicht genügend Sprachkompetenz besitzen.” Unterstützt durch die Russ-Preisträgerin Dr. Eva Grabherr und weitere Fachleute für Integration wurde der KinderCampus entwickelt. Er bietet Projekte, Elternkreise und gezielte Beratung. Zusätzlich sind Dienste der Elternberatung und des aks untergebracht sowie die Praxis von Kinderarzt Dr. Ekkehard Gehrer.
Die Gemeinde hat unter dem Sammelbegriff Kinderhaus Räume für die Kleinkindbetreuung und den Ganztageskindergarten günstig angemietet. Geplant wurde das Vorhaben durch DI Gerold Gassner.
Im Vordergrund stehen Angebote für mehr Integration. Eltern mit nichtdeutscher Muttersprache erhalten fachliche Ratschläge, wie sie ihre Kinder zweisprachig erziehen können. Entsprechende Kursangebote helfen dabei, bei Familientreffpunkten ist ein Austausch möglich.
Verschiedene Angebote im Haus können auch andere Höchster Kinderbetreuungseinrichtungen nutzen. So gibt es im Untergeschoss eine großzügige Kreativwerkstätte. Über die moderne Küche im KinderCampus können auch andere Kindergärten bedient werden.
Chancen statt Probleme
Mag. Jasmin Lederer, die Geschäftsführerin des KinderCampus, erläuterte im Rahmen der Begrüßung dieses vielfältige Angebot anhand konkreter Beispiele. Die kulturellen Unterschiede würden hier nicht in erster Linie als Problem gesehen, sondern als Chance.
Für Kinder und Familien
Bürgermeister Herbert Sparr freute sich bei der Eröffnung über eine Einrichtung, die ganz dem Wohl der Kinder und der Familien dient. Für ihn ist der KinderCampus die richtige Reaktion auf die gesellschaftlichen Veränderungen. Er bedankte sich bei der Familie Blum mit einem Wort des Dichters Berthold Auerbach: „Geld erwerben erfordert Klugheit; Geld bewahren erfordert eine gewisse Weisheit. Und Geld schön auszugeben ist eine Kunst.”
Jugendseelsorger Dominik Toplek und Imam Deniz Demirkoparan sprachen Segenswünsche. Der gute Geist des KinderCampus solle möglichst auch nach außen wirken, so Dominik Toplek.
Gerhard Blum mit Brigitte, Herbert Blum mit Hadwig, Altbürgermeister Werner Schneider, etliche Höchster Gemeinderäte, die Landesregierungsmitglieder Dr. Greti Schmid und Dr. Bernadette Mennel, der Gaißauer Gemeindechef Reinhold Eberle, Kinderhaus-Leiterin Simone Prutti mit Kolleginnen, Baufachmann Dr. Lothar Künz, Wolfgang Marlin von derBauabteilung bei Blum Beschläge, GKK-Obmann Manfred Brunner, Mittelschuldirektorin Gudrun Brunner und weitere Festgäste zeigten sich vom Objekt begeistert.
104 Kinder betreut
Seit dieser Woche werden im Kinderhaus insgesamt 104 Kinder betreut. Die Kleinsten sind jeweils nur einige Stunden pro Woche im Kinderhaus, ganz nach Bedarf der Eltern. Für 19 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren steht der Ganztageskindergarten zur Verfügung.
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