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Friseure können Kurzarbeitslöhne immer schwieriger vorfinanzieren

Zahl der Arbeitslosen Friseurinnen und Friseure im Dezember um 65 Prozent gestiegen
Zahl der Arbeitslosen Friseurinnen und Friseure im Dezember um 65 Prozent gestiegen ©APA
Auch für die Friseurinnen und Friseure ist die Entscheidung der Regierung, den Corona-Lockdown zu verlängern, ein harter Schlag.

Die Verlängerung sei "wirtschaftlich eine Katastrophe", sagte Wolfgang Eder, Bundesinnungsmeister der Friseure, am Dienstag laut einer Aussendung. Bei den Friseuren sei die Zahl der Arbeitslosen im Dezember um 65 Prozent gestiegen. Für viele Betriebe werde es immer schwieriger, die Kurzarbeitslöhne vorzufinanzieren. "Viele bangen um ihre Existenz."

Wirtschaftliche Notlage

Unterstützungsmaßnahmen wie Fixkostenzuschuss, Verlustersatz oder der geplante Ausfallbonus seien hilfreich, könnten aber in den meisten Fällen nur das Notwendigste abdecken, wodurch viele Firmen in eine wirtschaftliche Notlage kämen, erklärte Eder.

Derzeit ist geplant, dass Friseure am 8. Februar wieder aufsperren dürfen. "Bleiben Sie geduldig und halten Sie dem Friseursalon Ihres Vertrauens die Treue. Bitte belohnen Sie jene, die jetzt verantwortungsbewusst handeln und dafür hohe Verluste in Kauf nehmen müssen. Zeigen Sie jenen, die sich unfaire Vorteile verschaffen wollen, konsequent die Rote Karte", appellierte Eder. Intensivierte Hygiene- und Schutzmaßnahmen, FFP2-Masken, Schnelltestungen und freiwillige Impfungen der Beschäftigten sollen für ein sicheres Umfeld in den Salons sorgen.

Des Kanzlers Frisur wirft Fragen auf

"Wieso haben nur Kurz, Anschober & Co frisch geschnittene Haare?", fragt das Innungsmitglied der Friseure in Oberösterreich, Christian Bacher, von der Freiheitlichen Wirtschaft in einer Aussendung. Friseure könnten seit Wochen nicht arbeiten, seien mit immensen Umsatzverlusten konfrontiert und viele stünden vor dem Existenzverlust.

(APA)

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