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Frischer Wind in der Formel 1

Neue Gesichter werden die Formel-1-Saison 2007 entscheidend mitbestimmen. Mit Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) und Heikki Kovalainen (Renault) fahren gleich zwei Debütanten für absolute Spitzenteams.

Die Königsklasse sollte sich um ihre fahrerische Zukunft also auch nach dem Rücktritt von Rekordweltmeister Michael Schumacher keine Sorgen machen müssen. Wenngleich die neue Generation ihrer Vorschusslorbeeren zum Saisonstart am Sonntag in Melbourne erst gerecht werden muss.

“Die Herausforderungen in diesem Sport sind unglaublich, aber wir sind ihnen gewachsen”, versicherte Hamilton. Der 22-Jährige bildet gemeinsam mit dem ebenfalls erst 25 Jahre alten Doppelweltmeister Fernando Alonso das jüngste Fahrergespann der Formel 1 – und sieht sein Team dennoch als einen der beiden WM-Favoriten Nummer eins. “Ferrari und McLaren sind die beiden Hauptanwärter auf den Titel”, meinte der Engländer, der im Vorjahr die Nachwuchsserie GP2 dominiert hatte. Hamiltons Großeltern stammen von der Karibik-Insel Grenada. Der Einwanderer-Sohn ist damit der erste dunkelhäutige Formel-1-Pilot der Geschichte.

Hamilton gilt im Gegensatz zu anderen Fahrer seiner Generation als harter, zielstrebiger Arbeiter. David Coulthard - mit 35 Jahren der älteste Fahrer im Feld – warnte aber davor, das Supertalent zu verheizen. “Zuerst wird er mit seinem Teamkollegen verglichen. Das ist der Doppelweltmeister. Das wird Lewis einige schwierige Stunden bereiten”, meinte Coulthard, der mit Mark Webber (30) bei Red Bull Racing das älteste Fahrer-Gespann bildet.

Im Gegensatz zu Hamilton verfügt Kovalainen zumindest über ein Jahr Formel-1-Erfahrung als Renault-Ersatzfahrer. Nun hat der blonde Finne eine Chance, die nicht viele haben. Er sitzt im Weltmeister-Auto, tritt aber auch in große Fußstapfen – jene von Alonso.

Ferrari schickt mit Felipe Massa (25) und Kimi Räikkönen (27) ebenfalls das jüngste Duo seit 1968 ins Rennen, beide Piloten haben allerdings bereits Grand Prix gewonnen. Der dritte F1-Debütant ist Adrian Sutil, der für das neue Team Spyker (Nachfolger von Midland) fährt. Das Durchschnittsalter aller 22 Piloten beträgt 27,68 Jahre. Der einzige Österreicher, Alexander Wurz, liegt bei seinem Comeback mit 33 Jahren deutlich darüber.

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