Daher habe sie zu der heute beginnenden Konferenz auch Frauen aus Bereichen wie Wirtschaft, Medien und NGOs eingeladen, so Plassnik.
Das Metathema der Veranstaltung sei der Übergang vom Krisenmanagement zur Konfliktlösung, sagte die Außenministerin. Dabei werde man sich in den Arbeitsgruppen auf drei Themenkomplexe konzentrieren: zum einen das Thema Frauen und Medien – dabei solle die Rolle von Frauen in Krisensituationen beleuchtet werden. Die zweite Arbeitsgruppe befasse sich mit Frauen und Wirtschaft, Bildung und Erziehung und die dritte mit Frauen und Zivilgesellschaft. Als eine Quelle der Inspiration für die Konferenz diene der in arabischen Ländern ausgearbeitete Arab Human Development Report, der die Rolle der Frau in den arabischen Ländern zum Thema hat.
Unser Bild vom Nahen Osten ist von Gewalt geprägt, so Plassnik. Sie sei jedoch überzeugt davon, dass der Nahe Osten nicht nur eine Krisenregion sei, sondern auch ein großes Potenzial darstelle: Und 50 Prozent dieses Potenzials sind Frauen. Die Konferenz wolle auf die Anliegen der Frauen aufmerksam machen und ein ermutigendes Zeichen für Frauen im Nahen Osten sein, erklärte Plassnik. Sie fühle sich durch das große Echo der Einladung nach Wien persönlich ermutigt. Man werde auf der Konferenz zusätzliche Dialogkraft entwickeln, denn der Rohstoff Vertrauen werde im Nahen Osten stark benötigt. Sie hoffe, dass das Netzwerken es ermögliche, rascher zu neuen Ergebnissen zu kommen. Insgesamt könne die Politik beim Netzwerken von der Zivilgesellschaft lernen.
Die Außenministerin bezeichnete die zweitägige Konferenz, an der unter anderem US-Außenministerin Condoleeza Rice, ihre israelische Kollegin Tzipi Livni und die palästinensische Abgeordnete Hanan Ashrawi ihre Teilnahme angekündigt haben, als Premiere und Experiment. Vielleicht sei es der Ausgangspunkt einer neuen Form des Netzwerkens.
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