Das abrupte Ende des Placebo-Konzerts am Donnerstag hat die Stimmung offenbar nicht getrübt: Bis auf ein E-Mail und zwei Anrufe habe es keine Beschwerden gegeben, berichtete Veranstalter Harry Jenner. Angesichts der erwarteten Gesamtbesucherzahl von 160.000 sprach er von einem “durchaus guten Erfolg”. Für Freitagabend haben sich u.a. Frittenbude, The Hives, Patrice, Bush, Beatsteaks, Mia. und Korn angekündigt.
Placebo reisten weiter in die Schweiz
Nach gerade einmal einer Nummer hatte die britische Glamrock-Band Placebo am Donnerstag ihren Frequency-Auftritt abgebrochen. Sänger Brian Molko sei an einem Virus erkrankt, habe sich schon den ganzen Tag schlecht und schließlich unfähig gefühlt, weiterzumachen, so das Management in einem schriftlichen Statement. Er befinde sich aber nicht in einem Krankenhaus, sondern sei mit seinen Musikerkollegen zum Open Air Gampel in der Schweiz weitergereist, wo für heute, Freitag, ein Auftritt geplant ist, so Jenner. Auf der offiziellen Website http://www.placeboworld.co.uk hieß es, dass Molko seit mehreren Tagen krank sei, man aber gehofft habe, dass er auftreten kann. “Wir wollen uns bei jedem entschuldigen, der vergangene Nacht die Show besucht hat, und bei den Fans, die wir enttäuscht haben. Wir werden es wieder gutmachen”, so die Band.
“Durchfall-Problematik” am Frequency
Auch mehrere Frequency-Fans kämpften mit gesundheitlichen Problemen: Es gebe eine “Durchfall-Problematik”, die man aber weniger auf ein Virus zurückführen könne, erklärte das Rote Kreuz im Gespräch mit der APA. Ursache sei vielmehr ein “Gemisch aus konsumierten Getränken und möglicherweise hygienischen Problemen”. Da der Placebo-Sänger nicht die Hilfe des Roten Kreuzes in Anspruch genommen habe, wisse man nichts über dessen Erkrankung und könne keinen Zusammenhang feststellen.
“Wir haben noch immer jedes Probloem gelöst”
Falls verärgerte Fans wegen des Kurzauftritts Geld zurückverlangen, werde man jedenfalls eine Lösung finden, betonte Jenner. “Wir haben noch immer jedes Problem gelöst.” Er habe die Erfahrung gemacht, dass der Großteil der Besucher wegen des Frequency und nicht wegen einer einzigen Band da ist. Das zeige sich auch im Kartenverkauf, so Jenner: Der Anteil von Pässen für das gesamte Festival liege bei über 90 Prozent. Durch den erstmals vorgezogenen Start mit einem “Welcome Day” habe man die Besucher, die immer öfter schon Tage vor Beginn anreisen, früher auf das Campinggelände gebracht, zog der Veranstalter eine zufriedenstellende erste Bilanz. “Wir überlegen, Fans, die zu früh in St. Pölten eintreffen, künftig gegen ein zusätzliches Entgelt am Zeltplatz aufzunehmen.”
Alle Infos zum Frequency finden Sie hier.
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