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Fremdwährungskredite: Volumen erstmals wieder unter 30 Mrd. Euro

FMA: Aushaftendes Volumen privater Haushalte spürbar gesunken.
FMA: Aushaftendes Volumen privater Haushalte spürbar gesunken. ©APA
Die privaten Haushalte in Österreich sind erstmals seit dem Jahr 2005 wieder mit weniger als 30 Mrd. Euro in fremden Währungen verschuldet.

Das aushaftende Volumen an privaten Fremdwährungskrediten ist im zweiten Quartal spürbar gesunken und hat per Ende Juni wechselkursbereinigt 28,9 Mrd. Euro betragen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Minus von 5,3 Mrd. Euro bzw. 15,4 Prozent. “Das Maßnahmenbündel der FMA zur Begrenzung des Risikos aus Fremdwährungskrediten greift nachhaltig”, erklärte die Finanzmarktaufsicht FMA am Montag in einer Aussendung.

Stopp der Neuvergabe im Jahr 2008

Gegenüber Herbst 2008, als die FMA einen Stopp der Neuvergabe von Fremdwährungskrediten verhängte und Initiativen zur Begrenzung des Risikos setzte, reduzierte sich das Volumen wechselkursbereinigt inzwischen um 17,0 Mrd. Euro oder 37,0 Prozent, hat die FMA erhoben.

Großteils Franken und Yen

Zur Jahresmitte entfiel mit 94,5 Prozent weiterhin der Großteil des Fremdwährungsvolumens auf Schweizer Franken und der Rest beinahe zur Gänze auf Japanische Yen. Der Schweizer Franken hat seit Anfang 2008 um 34,1 Prozent gegenüber dem Euro aufgewertet. Einen weiteren Anstieg verhindert die von der Schweizerischen Nationalbank bis auf weiteres festgelegte Fixierung von 1,20 Schweizer Franken pro Euro.

(APA)

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