Freisprüche im Fall "Cap Anamur"
Den Angeklagten war Beihilfe zur illegalen Einwanderung vorgeworfen worden. Konkret ging es um eine Rettungsaktion, bei der 37 afrikanische Flüchtlinge im Juni 2004 illegal nach Italien gelangten.
Die Staatsanwaltschaft beantragte je vier Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 400.000 Euro für Bierdel und Schmidt. Für Dschkewitsch war der Freispruch beantragt worden. Bierdels Vorgehen war auch innerhalb seiner Organisation umstritten. Im Oktober 2004 wurde er als Vorsitzender abgewählt. Der Prozess gegen Bierdel begann am 27. November 2006.
Cap Anamur reagierte mit großer Erleichterung auf den Freispruch ihres früheren Vorsitzenden. “Der Freispruch ist das folgerichtige Urteil eines fragwürdigen Strafprozesses. Denn die Rettung von Menschenleben darf nicht juristisch geahndet werden”, erklärte das Notärztekomitee am Mittwoch in Köln unmittelbar nach dem Urteil des Strafgerichts im italienischen Agrigent.
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