Freispruch im Fall Amanda Knox aufgehoben
Die Richter stimmten mit ihrer Entscheidung der Forderung der Staatsanwaltschaft von Perugia zu, die Rekurs gegen den im Herbst 2011 gefällten Freispruch der beiden Hauptangeklagten im Mord an der britischen Studentin Meredith Kercher im Jahr 2007 eingereicht hatte.
Die zweitinstanzliche Verurteilung von Knox wegen Verleumdung wurde indessen bestätigt. Knox war wegen Verleumdung des kongolesischen Barmannes Patrick Lumumba, den die Amerikanerin kurz nach ihrer Festnahme des Mordes an der britischen Austauschstudentin Meredith Kerchner beschuldigt hatte, von einem Schwurgericht in Perugia zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht hatte somit das erstinstanzliche Urteil bestätigt. Die Haftstrafe von drei Jahren hatte die Amerikanerin aber bereits abgesessen.
Knox reagiert bestürzt
Knox reagierte bestürzt auf die Nachricht, dass ein neuer Prozess vor dem Schwurgericht in Florenz beginnen wird. “Man glaubt mir immer noch nicht”, sagte sie im Gespräch mit ihren Rechtsanwälten. Seit ihrer Rückkehr in die USA nach ihrem Freispruch im Herbst 2011 lebt Knox in Seattle. Ihr Ex-Freund Sollecito studiert in Verona. Die Rechtsanwälte der Familie der ermordeten Kercher begrüßten das Urteil des Berufungsgericht.
Kerchner war Anfang November 2007 in Perugia bei Sexspielen getötet worden. 2009 wurden Knox und Sollecito in erster Instanz schuldig gesprochen und zu 26 und 25 Jahren Haft verurteilt worden. 2011 waren Knox und Sollecito in zweiter Instanz vom Vorwurf, Kercher getötet zu haben, freigesprochen worden. Das zweite Berufungsverfahren war bereits nach ihrem Freispruch beantragt worden.
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