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Katalonien: Freiheitliche sahen "Signalwirkung" für Südtirol

Immer wieder kommt es in Südtirol zu Kundgebungen für die Selbstbestimmung.
Immer wieder kommt es in Südtirol zu Kundgebungen für die Selbstbestimmung. ©APA
Nach der inoffiziellen Volksbefragung vom Sonntag über die Unabhängigkeit der spanischen Region Katalonien haben die Südtiroler Freiheitlichen in dem Ausgang eine "Signalwirkung" gesehen. Auch die Landtagspartei "BürgerUnion" ortete in dem Referendum "ein weiteres Zeichen für die Freiheit der Völker".

Die katalanische Regionalregierung habe gezeigt, dass man mit “Mut und Beharrlichkeit” auch in einem Zentralstaat ein Referendum über die politische Zukunft einer Region abhalten könne. “Katalonien ist ebenso wie unser Land Teil eines Nationalstaates, dessen Verfassung die ‘Unteilbarkeit’ des Staatsgebiets vorsieht”, meinte Landesparteiobmann LAbg. Walter Blaas am Montag. Während sich aber die katalanische Regionalregierung auf das Selbstbestimmungsrecht berufe, glänze die Südtiroler Landesregierung durch “Desinteresse, Untätigkeit und vorauseilende Rom-Treue”.

“Selbst das Spiel mit den Muskeln des spanischen Zentralstaates konnte den Willen der Katalanen, ein klares Zeichen zu setzen, nicht einbremsen”, argumentierte Dietmar Zwerger von der “BürgerUnion” in einer Aussendung. Die Völker ließen sich von den Zentralstaaten nicht weiter unterdrücken, Europa müsse das Signal erkennen und “an einem Europa der Regionen und Völker bauen”.

(APA)

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