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Freie Syrische Armee schließt Zusammenarbeit mit Moskau nicht aus

Russland hatte gemäßigten Rebellen Kooperationsangebot unterbreitet.
Russland hatte gemäßigten Rebellen Kooperationsangebot unterbreitet. ©EPA
In Syrien bröckelt unter den pro-westlichen Gegnern von Präsident Bashar al Assad der Widerstand gegen eine militärische Zusammenarbeit mit Russland. Die Freie Syrische Armee (FSA) habe das russische Kooperations-Angebot nicht ausgeschlagen, widersprach am Montag ihr Sprecher, Major Issam al Reis, im Sender BBC Äußerungen der Kommandeure von zwei FSA-Gruppen.

Damit wird es wahrscheinlicher, dass Assad zumindest für eine Übergangszeit weiter eine dominierende Rolle in der syrischen Politik spielen könnte, denn Russland versucht mit der Intervention seiner Luftwaffe in dem Bürgerkrieg seinem Verbündeten Assad zu helfen. Auch unter westlichen Politikern verbreitet sich zusehends die Ansicht, ein Frieden in Syrien sei zumindest in der ersten Phase nur im Einvernehmen mit dem Präsidenten zu schaffen.

IS als Hauptgegner

“Wir haben nur gesagt, wenn es die Russen Ernst meinen mit ihrem Angebot, dann sollten sie sofort die Angriffe auf unsere Stellungen und zivile Ziele einstellen”, sagte der Major. Russlands Außenminister Sergej Lawrow hatte erklärt, Russland sei bereit, der FSA mit Luftangriffen im Kampf gegen Extremisten zu helfen.

Die Rebellengruppe wird bisher von den USA unterstützt. Allerdings handelt es sich bei der FSA um keine einheitliche Organisation, sondern um den Zusammenschluss vieler kleiner Gruppen mit teils widersprüchlichen Zielen. Stärkste oppositionelle Kraft ist die Extremistengruppe “Islamischer Staat” (IS), die sowohl von Russlands als auch von westlichen Staaten als Hauptgegner angesehen werden.

(APA)

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