Freidemokraten-Obmann Helmut Stubner im Interview: "Wiens Qualität hat nichts mit der jetzigen Politik zu tun"

Für die Freidemokraten wird es im Herbst 2015 der erste große Wahlkampf in Wien. Obmann Helmut Stubner verortet aber bereits einige Baustellen in der Stadtpolitik, die er mit seiner Partei gerne “aufräumen” würde: “Die Stadt hat meiner Meinung nach großen Reformbedarf, es gibt viel Stillstand.”
Hart ins Gericht geht Stubner insbesondere mit dem “Sozialismus, der diese Stadt regiert und die Menschen bevormundet” – zu viel Bürokratie, aber zu wenig Reformen und Handlungen verortet der Obmann der Freidemokraten in der jetzigen Wiener Stadtpolitik.
“Wien gleicht einem Sozialismus-Museum”
Um den “sozialistischen Strukturen” entgegenzusteuern, haben die Freidemokraten ihr eigenes Konzept: In Wien müsse eine “neue Mittelschicht” entstehen, daran hänge “Gedeih und Verderb des wirtschaftlichen Wachstums in Wien,” führt Stubner weiter aus. “Das erzielt man etwa, indem man aus den Mietern in Gemeindebauten Eigentümer macht. Das geht. Denn die Menschen haben diese Gemeindebauten schließlich bezahlt, daher sollten sie auch über deren Zukunft mitreden dürfen.”
Dringenden Handlungsbedarf sehen die Freidemokraten in der wirtschaftlichen Bürokratie, sei es nun bei Neugründungen, Standortfragen oder Konzessionen. “Es kann nicht sein, dass ein Stahlwerk oder ein Automobilhersteller nach denselben Kriterien bewertet wird als ein Jungunternehmer, der ein kleines Tattoo-Studio eröffnen möchte. Es ist so – wir schießen mit ganz großem Kaliber auf die ganz Kleinen, wodurch Entfaltung verhindert wird,” vergleicht Stubner und fordert eine deutliche Entbürokratisierung.
Video: Helmut Stubner im Interview
Was sich die Freidemokraten für die Wahl 2015 erhoffen, warum er die neue Mariahilfer Straße als “Katastrophe” sieht, weshalb er mit Wiens derzeitigem Bürgermeister nicht zufrieden ist und warum Wiens aktuelle Lebensqualität “nichts mit der jetzigen Politik zu tun hat”, erklärte uns Helmut Stubner weiters im Interview:
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