Dieses Jahr wurden bereits 230 Betretungsverbote festgelegt. "Es ist traurige Realität", meint die Landesrätin. Das Beratungsangebot sei in Vorarlberg gut aufgestellt. Im Juni waren 15 Frauen mit 20 Kindern in Frauennotwohnungen. "Es hat sich durch Corona ein wenig verstärkt", erklärt Wiesflecker.
Nahe an den Kapazitätsgrenzen
Wenn kein Platz mehr in Frauennotwohnungen ist, gibt es noch Außenstellen, aber auch Zimmer in Pensionen und Hotels sind eine Möglichkeit. "Dort ist die Sicherheitssituation eine andere". Wiesflecker sagt: "Wir sind Nahe an den Kapazitätsgrenzen."
"Wenn Frauen wieder in stabilen Situationen sind, ist es nicht so einfach eine 'normale' Wohnung wieder zu finden", erklärt die Landesrätin. Unterstützung gibt es von der Regierung. Viele erhalten, laut Wiesflecker, mehrere Sozialleistungen.
Täterberatung und Abtreibung
Durch verschiedene Projekte sollen die Angebote an die Bevölkerung gelangen. Die verpflichtende Täterberatung dauert sechs Stunden. "Das ist für eine nachhaltige Änderung zu wenig", meint die Soziallandesrätin.
Bezüglich Abtreibung sagt Wiesflecker: "Ich bin recht froh, dass die Diskussion aus den USA ein Stück weit zu uns herüberschwappt." Sie erklärt, dass man auch im Landtag darüber diskutiert habe.
(VOL.AT)
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