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Frauen vor - es lohnt sich!

Nie war es leichter, den ersten Schritt zu tun, als im Zeitalter des Internet. Dennoch warten viele Frauen lieber auf einen Wink ihres Prinzen. Doch was, wenn er nicht kommt? Parship

Warum sich das Beste entgehen lassen?

“Ich schicke eigentlich nie Kontaktanfragen”, erzählt Johanna (37). Die alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter hat auch so fast immer mehrere Mailkontakte auf einmal am Wickel. “Etwas Bequemlichkeit ist auch dabei”, gibt sie zu. PARSHIP-Psychologin Nicole Schiller rät trotzdem dazu, sich nicht das Heft aus der Hand nehmen zu lassen: “Wer sich nur finden lässt, hat viel weniger die Möglichkeit, bei seiner Suche eigene Schwerpunkte zu setzen.” Und schließlich können Sie bei PARSHIP.at ohnehin nur als zahlendes Mitglied Kontakt aufnehmen, egal ob Sie sich aktiv oder passiv verhalten. Was, wenn der Wunderbarste von allen Ihr Profil übersieht? Oder wenn nur ein bestimmter Typ auf Sie anspringt – der falsche? Nur wer selbst bei anderen anklopft, nutzt seine Chancen voll aus.

Männer brauchen Signale

“Schreiben Sie einem Mann nie zuerst und antworten Sie immer erst nach 24 Stunden (weil Sie zu beschäftigt sind!) …” – Weisheiten dieser Art, gefunden in einem Artikel über Online-Partnersuche, haben Beate (57, Sekretärin) verunsichert: “Ohne Eigeninitiative habe ich aber doch kaum Chancen, eine Verbindung in Gang zu bringen …?” Was stimmt nun? Antwort der PARSHIP-Psychologin: “Beate sollte unbedingt ihrem Gefühl trauen und mit Kontaktanfragen auf sich aufmerksam machen.” Zum einen, weil immer mehr Frauen in der zweiten Lebenshälfte nach einem Partner suchen, die passenden Herren also recht umworben sind. Und zum anderen, weil “speziell Männer auf klare Signale vom anderen Geschlecht bauen”, so Schiller. Männer bekommen durchaus keinen “falschen Eindruck” von einer Frau, die ihnen zuerst mailt. Wohlgemerkt: Es geht nicht darum, sich in eine nassforsche Anmacherin zu verwandeln, sondern nur um ein erstes Signal des Interesses. Im wirklichen Leben sind’s Blicke, mit denen die Frau den Mann ermutigt, und hier eben ein paar nette Zeilen.

Der richtige Ton ist leicht getroffen

Sogar eine Kontaktanfrage ganz ohne Nachricht kann von Erfolg gekrönt sein wie bei Maya (35) und Ulrich (38). Besser kommt es allerdings an, wenn Sie Ihr Gegenüber persönlich ansprechen und kurz begründen, warum gerade er Ihnen aufgefallen ist (“Ich spiele auch Saxophon”, “Dein Hobby Impro-Theater interessiert mich …”). Wenn Sie Mut und ein hübsches Foto von sich haben, geben Sie es ihm doch gleich frei. So mancher Mann sucht einen bestimmten Typ (ein Aus nach der Fotofreigabe bedeutet also nicht, dass Sie unattraktiv sind!). Wichtig: Lassen Sie ihm Gestaltungsspielraum, statt von A bis Z vorzugeben, wie Ihr Kontakt abzulaufen hat. So ist etwa die Frage nach einem Treffen okay, die Organisation des Dates im Alleingang dagegen eher unattraktiv. Damit würden Sie ihm das Gefühl geben, ins Netz gegangen zu sein. “Es geht in den Köpfen der Männer auch um Eroberung”, sagt Nicole Schiller.

Bringen Sie Ihre Wünsche an den Mann

Mit dem ersten Schritt schaffen Sie sich eine gute Ausgangsposition, insbesondere, wenn Sie sich sonst leicht unterbuttern lassen. In aller Ruhe wählen Sie Favoriten aus, statt sich nur auf Teufel komm raus originelle Repliken auf Ihren Posteingang auszudenken. Im Laufe eines Kontakts muss dann manches ausgehandelt werden, Fotoaustausch zum Beispiel (ja oder nein?) oder das Tempo der Annäherung (flott oder mit Bedacht?). Natürlich können Sie Ihre Meinung auch dann an den Mann bringen, wenn die Kontaktanfrage von ihm kam. Doch ein selbst initiierter Prozess lässt sich leichter mitsteuern. Einziger (unvermeidbarer) Nachteil, wenn Sie Anfragen verschicken: das Korb-Risiko. Denn natürlich steht es jedem Mann frei, ob und wie er reagiert. Damit, dass er nicht von Frauen angesprochen werden mag, hat eine Absage aber wirklich nur extrem selten zu tun.

Wer bockig schweigt, schadet sich selbst

Nach einigem Pech bei ihrer Suche reagiert Silke (47) richtig vergrätzt: “Die Männer lehnen sich zurück, lassen sich anschreiben und reagieren überhaupt nur dann, wenn ihnen danach ist. Ich schicke keine einzige Anfrage mehr – jetzt sind die mal dran!” Mit einem solchen Feindbild tut sie sich jedoch keinen Gefallen. Diejenigen, die ihr als Partner vorgeschlagen werden, können ja nichts dafür, dass nicht noch mehr Geschlechtsgenossen ihres Alters auf der Suche sind. Auch Provokantes in “Ich über mich” oder Kontaktanfrage (“Ihr Männer antwortet ja sowieso nicht – oder?”) ist fatal. Was könnte weniger einladend sein als eine Unterstellung? “Manchmal dauert es einfach etwas länger, bis sich der Erfolg einstellt”, sagt die PARSHIP-Psychologin. “Die Chancen stehen und fallen mit der inneren Haltung.”

Erschließen Sie sich neue Reviere

Um mehr für Ihr Glück zu tun, dehnen Sie Ihre Suche aus. Wären nicht auch Kontakte nach England oder Holland spannend? Stichwort Alter: “Viele Frauen trauen sich leider nicht, auch mal jüngere Kandidaten anzusprechen”, bedauert Nicole Schiller. Dabei wäre das völlig in Ordnung. Wenn Sie jemandem “zu alt” sind, wird er Ihnen ohnehin nicht angezeigt. Sie sind um die 60 oder älter? Hier beobachtet die Expertin “ein Vorurteil, was Gleichaltrige angeht”. Überprüfen Sie Ihre Einschätzung mit einigen Kontaktanfragen – viele Leute stehen noch genauso im Leben wie Sie. Und zuletzt: Niemand außer Ihnen weiß, wie viele Anfragen Sie versenden, gehen Sie ruhig in die Vollen! Nehmen Sie sich etwa an einem Wochenende ein bisschen Zeit, schicken Sie zehn Herren je drei nette Sätze. Am Wochenende darauf wiederholen Sie das Ganze mit zehn anderen Kandidaten. So sollte bald Bewegung in die Sache kommen.

Quelle: PARSHIP.at

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