Wolfgang Wallinger, der vormalige Nespresso Österreich-Geschäftsführer wurde ja bereits am Dienstag wegen den 2,7 Millionen Euro verurteilt, die er während seiner Tätigkeit im Kaffee-Unternehmen für private Zwecke abgezweigt hatte. Heute, Mittwoch, wurde im Wiener Straflandesgericht nun Wallingers Ehefrau der Beteiligung an Untreue-Handlungen ihres Mannes für schuldig befunden. Während Wallinger zu vier Jahren unbedingter Haft verurteilt wurde, erhielt die 36-Jährige drei Jahre teilbedingt: ein Jahr unbedingt und eine dreijährige Probezeit.
Komplizin beim Veruntreuen des Nespresso-Geldes
Frau Wallinger war von 2007 bis 2008 Komplizin ihres Mannes gewesen und führte vorgeblich eine PR-Firma, die ihr Mann in ihrem Namen zum Schein gegründet hatte. Über diese wurden zahlreiche fingierte Deals, wie etwa Event-Veranstaltungen, Vorführungen, Promotoren-Schulungen und Gewinnspiele abgewickelt, die Wallingers Frau mit ihrer Unterschrift besiegelte. So wurden die Nespresso-Gelder unbemerkt “reingewaschen”.
Das Gericht kam zu dem Schluss, dass Wallingers Ehefrau zumindest einen Schaden von 600.000 Euro mitverursacht habe. Die 36-Jährige nahm die Strafe ebenso wie ihr Mann an, doch der Staatsanwalt erbat Bedenkzeit. Die Urteile des Ehepaars Wallinger in der Nespresso-Affäre sind daher beide nicht rechtskräftig.
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