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Frau verletzt: So kam es zu dem Zwischenfall mit dem Niki-Airbus in Schwechat

Am Flughafen Wien-Schwechat wurde eine Frau in einem Niki-Airbus verletzt
Am Flughafen Wien-Schwechat wurde eine Frau in einem Niki-Airbus verletzt ©DAPD
Nach dem Zwischenfall mit einem niki-Airbus am Sonntag am Flughafen Schwechat, bei dem eine 76-Jährige verletzt wurde, wurden nun Hintergründe bekannt. Ein technischer Defekt soll zu der Verletzung geführt haben - der Flughafen Wien bedauert.
76-Jährige in Airbus verletzt

Der Flughafen Wien hat die Untersuchungen nach dem Vorfall mit der Maschine der Air Berlin-Tochter Niki in Schwechat abgeschlossen. Er ist auf einen technischen Defekt der Fluggastbrücke zurückzuführen. Der Fehler sei identifiziert und behoben, sagte Airport-Sprecher Peter Kleemann am Mittwoch.

Fluggastbrücke war defekt

Der “Kurier” (Mittwoch-Ausgabe) berichtete, dass eine Passagierin schwer verletzt wurde. Bei der 76-Jährigen sei eine Fraktur des Steißbeins festgestellt worden. Die Fluggastbrücke sei beim Heranfahren an den A321 “zu hoch angehoben” worden, so Niki-Geschäftsführer Christian Lesjak laut dem Luftfahrtmagazin “Austrian Wings”. “Dadurch wurde auch unser Airbus in die Luft gehoben und ist anschließend zu Boden gestürzt.” Die beschädigte Maschine fehle natürlich im operativen Bereich. Niki wollte innerhalb der Air Berlin-Gruppe für Ersatz sorgen.

Der Flughafen Wien bedauere den Zwischenfall und sei mit der verletzten Frau ebenso wie mit der Airline in Kontakt, so Kleemann. Derartiges solle jedenfalls “nicht mehr vorkommen”. “Austrian Wings” zitierte den Sprecher dahingehend, dass die Fluggastbrücke bereits “korrekt angedockt” gewesen sei. Aufgrund eines “technischen Defektes hob sie sich aber plötzlich und mit ihr der gesamte Flieger”.

Tür des A321 von Niki nach Vorfall schwer beschädigt

Laut Niki-Geschäftsführer Christian Lesjak wurde die Tür des A321 bei dem Zwischenfall mit der Fluggastbrücke schwer beschädigt und “teilweise herausgerissen”. Der entstandene Schaden sei noch nicht zu beziffern. Airbus müsse als Hersteller in die Reparaturarbeiten eingebunden werden. Offen sei auch, ob es Schäden an der Struktur der Maschine gebe. In einem solchen Fall würde die Reparatur länger dauern.

Der Zwischenfall liege in der Verantwortung des Flughafens, so Lesjak. Niki sei als Airline “zum Handkuss gekommen” und müsse nun u.a. Ersatzkapazitäten organisieren. Man wolle sich dabei innerhalb der Air Berlin-Gruppe behelfen und Fluggerät anmieten, meinte Lesjak nach dem Vorfall mit der A321 in Schwechat.

(apa/red)

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