Das schlechte Ergebnis komme durch einen Einbruch in der Fracht- und Logistiksparte zustande, berichtete die französische Wirtschaftszeitung “Les Echos” am Dienstag. Ein Sprecher der staatlichen SNCF wollte sich zu dem Bericht nicht äußern und verwies auf die Bekanntgabe der Geschäftszahlen am Mittwoch.
Die Sonntagszeitung “Le Journal du Dimanche” hatte am Wochenende berichtet, die Bahn werde wegen des Verlustes im Geschäftsjahr 2009 keine Dividende an den Staat auszahlen. Den Berichten zufolge brach der Güterverkehr im vergangenen Jahr vor allem wegen der Wirtschaftskrise stark ein. 2008 hatte die SNCF noch einen Gewinn von 575 Mio. Euro verbucht.
Vor allem der Abschwung in der Automobil- und Stahlindustrie machte sich den Berichten zufolge auch bei der Staatsbahn deutlich bemerkbar. Die Gütersparte schreibt seit Jahren nur rote Zahlen. Im September kündigte die SNCF daher eine Reform des Bereichs an, von der laut Gewerkschaften Zehntausende Arbeitsplätze bedroht wären.
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