Rund 44 Millionen Stimmberechtigte sollen die 577 Abgeordneten der Pariser Nationalversammlung bestimmen. Umfragen geben dem neuen Präsidenten Nicolas Sarkozy gute Chancen, eine solide Mehrheit für seine Reformpolitik zu bekommen.
Die Meinungsforscher sehen Sarkozys Regierungsbündnis aus der konservativen UMP und dem Neuen Zentrum bei 41 bis 42 Prozent. Dem Linksbündnis um die Sozialisten werden rund 30 Prozent zugetraut. Auf ungefähr zehn Prozent taxieren die Demoskopen die neue Demokratische Bewegung. Auf Grund des geltenden Mehrheitswahlrechts rechnen Demoskopen nach dem zweiten Wahlgang in einer Woche mit einer Zwei- Drittel-Mehrheit für die Regierungsparteien.
Der weitgehend themenlose Wahlkampf war bei der Bevölkerung auf breites Desinteresse gestoßen. Präsident Sarkozy appellierte an die Wähler, ihm eine breite Basis für den von ihm propagierten Bruch mit der bisherigen Politik zu geben. Die Oppositionsparteien traten nach der verlorenen Präsidentenwahl den Urnengang ohne Hoffnung auf einen Sieg an. Die Sozialisten mahnten die Wähler, für Pluralität in der Nationalversammlung zu sorgen.
Hochrechnungen dürfen in Frankreich erst nach der Schließung der letzten Wahlbüros um 20.00 Uhr veröffentlicht werden. Eine Million Wähler in den Überseegebieten konnte ihre Stimme bereits vorher abgeben. Ein vorläufiges amtliches Endergebnis des ersten Wahlgangs wird nicht vor Montagmorgen erwartet.
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