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Französische Ministerin fordert Nutella-Boykott - wegen Palmöl

Nutella schlecht für die Umwelt?
Nutella schlecht für die Umwelt? ©AP
"Man muss aufhören, Nutella zu essen!" Mit diesem Aufruf gegen den beliebten Brotaufstrich hat Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal (61) für Aufsehen gesorgt. Nutella-Hersteller Ferrero gibt sich zugeknöpft, will Umweltbelange aber ernst nehmen.

Ob sie sich damit Freunde macht bei Kindern und Erwachsenen? Die französische Umweltministerium Ségolène Royal hat mit einem Aufruf zum Nutella-Boykott für Aufregung gesorgt. “Man muss aufhören, Nutella zu essen”, forderte sie im französischen Sender Canal Plus. Die Sozialistin kritisiert die Verarbeitung von Palmöl bei der Herstellung des Schokoaufstrichs.

Umweltschäden durch Palmöl-Anbau

Für die Gewinnung von Palmöl müssten Waldflächen gerodet werden, was verheerende Folgen für die Umwelt habe. “Das richtet beträchtliche Schäden an”, kritisierte Royal und forderte Ferrero auf: “Sie müssen andere Rohstoffe verwenden.”

Ferrero reagiert entspannt

Der italienische Hersteller Ferrero wollte den Boykottaufruf nicht weiter kommentieren, verspricht aber, Umweltbelange ernst zu nehmen. “Der Anbau der Ölpalme kann mit dem Respekt von Umwelt und Bevölkerung einhergehen”, erklärte der Konzern. (red)

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