Der Pontifex wurde vom Waldenser-Pastor Paolo Ribet begrüßt. Dieser bezeichnete den Besuch des Papstes als “historisch”. Damit habe Franziskus eine Mauer abgerissen, die vor acht Jahrhunderten errichtet worden sei.
100.000 Mitglieder
Die Waldenser wurden ab dem Mittelalter über Jahrhunderte unterdrückt und ihre Mitglieder von der katholischen Kirche als Häretiker verfolgt. Nach eigenen Angaben zählen sie heute rund 100.000 Mitglieder, viele davon in Italien.
Vom 13. bis zum 15. Jahrhundert breiteten sich die Waldenser in weiten Teilen West- und Mitteleuropas aus. Man konnte sie etwa in Italien, Deutschland, Böhmen, Polen , Ungarn, der Schweiz und auch in Österreich antreffen. Sie verwarfen allmählich die kirchliche Lehrautorität, Hierarchie, Traditionen und – abgesehen von der Buße, Taufe der Erwachsenen und dem Abendmahl – die katholischen Sakramente. Sie lehnten Heiligen-, Bilder- und Reliquienverehrung genauso ab wie Fürbitten, Messen für Verstorbene, Ablass, Kriegsdienst und Todesstrafe.
Am Montag soll es auch ein privates Treffen mit Verwandten des Papstes geben. Ein Mittagessen ist im Sitz des Erzbischofs in Turin geplant. (APA)
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