Im Vergleich zum Jahr 1989 ging die Zahl der Samenzellen bei einem 35-jährigen Mann von 73,6 Millionen pro Milliliter Sperma auf durchschnittlich 49,9 Millionen im Jahr 2005 zurück. Damit sind die Franzosen schon in einen bedenklichen Bereich gerutscht; eine Konzentration von unter 55 Millionen pro Milliliter kann die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen. Als Unfruchtbar gilt Mann, wenn er nicht mehr als 15 Millionen vorweisen kann.
Besonders Paris ist betroffen
Auf mögliche Ursachen wie Umweltfaktoren, oder Störfaktoren des Hormonhaushaltes, wollten sich die Forscher nicht festlegen. Da der Mensch oft gleichzeitig mehreren gesundheitsgefährdenden Faktoren ausgesetzt ist, lässt sich ein großer Übeltäter nur schwer ausmachen.
Ausgerechnet die „Stadt der Liebe“ ist am meisten betroffen: Die in Paris lebenden Männer produzieren derzeit rund zwei Mal weniger Spermien als noch ihre Großväter. René Habert von der Universität Paris-Diderot glaubt, dass rund um Paris vor allem Hormon-Störfaktoren wie zum Beispiel Pestizide für den Rückgang verantwortlich sind.
(VOL.AT)
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