Frankreich: Rennen um Präsidentschaft
Dafür müsste er es schaffen, in die Stichwahl zu kommen. Die Umfrage des Instituts Ifop für den Nachrichtensender LCI löste am Dienstag in Paris heftige Debatten aus. Der sozialistische Abgeordnete Jean-Christophe Cambadelis bezeichnete sie als grotesk – zumal UDF-Chef Bayrou derselben Umfrage zufolge mit 16 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang den Einzug in die Stichwahl verpassen würde. Einmal in der zweiten Runde, würde er aber Sarkozy mit 52 zu 48 Prozent schlagen und Royal mit 54 zu 46 Prozent.
In den Umfragen legt Bayrou seit Wochen zu; zuletzt lag er auch vor Jean-Marie Le Pen von der rechtsextremen Nationalen Front (FN), der bei der Wahl 2002 mit knapp 17 Prozent der Stimmen in die Stichwahl gegen Amtsinhaber Jacques Chirac eingezogen war. Bayrou war 2002 auf 6,8 Prozent der Stimmen gekommen. Die erste Wahlrunde findet am 22. April statt, die Stichwahl ist für 6. Mai geplant.
Dass Bayrou sowohl Innenminister Sarkozy als auch Ex-Umweltministerin Royal theoretisch schlagen könnte, mache seine Kampagne glaubwürdig, sagte IFOP-Forscher Frederic Dabi. Seiner Einschätzung nach könne der Liberale als eine Art Schutz gegen Nicolas Sarkozy erscheinen; zudem könnten sich taktische Wähler für ihn entscheiden – gegenüber einer sozialistischen Kandidatin, deren Kampagne nicht zu greifen scheint.
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