“Wenn wir sehr, sehr schnell handeln, wird dies negative Auswirkungen auf das Wachstum haben. Man braucht mindestens fünf Jahre.” Noyer begrüßte die Entscheidung der Regierung, sich bei der Reduzierung des Budgetdefizits auf Ausgabensenkungen und strukturelle Reformen zu konzentrieren. Allgemeine Steuererhöhungen würden der Konjunktur schaden.
Das Finanzloch dürfte 2010 auf ein Rekordhoch von acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen. Bis 2013 will die Regierung das Defizit auf die von der EU geforderte Obergrenze von drei Prozent drücken. Umfassende Steuererhöhungen hat Präsident Nicolas Sarkozy ausgeschlossen.
Entscheidend für das Ankurbeln der Konjunktur ist Noyer zufolge die Stärkung des Verbrauchervertrauens. Das größte Risiko für das Wachstum sei die Angst vor kräftigen Steuererhöhungen. Neuesten Daten zufolge hat sich die Stimmung der französischen Verbraucher weiter eingetrübt. Der Index für das Konsumentenvertrauen sank im Juni um einen Punkt auf minus 39 Zähler und damit den fünften Monat in Folge. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten im Mittel mit genau diesem Wert gerechnet. Das Stimmungsbarometer gilt als wichtiger Indikator für die Entwicklung des privaten Konsums. Er macht etwa zwei Drittel der französischen Wirtschaftsleistung aus.
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