Es gebe keine Hinweise auf eine derartige Verwicklung, sagte der Chef des französischen Inlandsgeheimdienstes DST, Pierre de Bousquet de Florian, am Mittwoch im französischen RTL-Radio.
Zwar hätten einige Islamisten die Unruhen mit Sympathie betrachtet; diese seien aber nicht ihr Kampf. Sie sind nicht in diese verstrickt, sagte der DST-Chef. Es müsse deshalb nach anderen Gründen gesucht werden.
Die Unruhen in Frankreich hatten am 27. Oktober nach dem Tod zweier Jugendlichen in einem Transformatorenhäuschen in der Pariser Vorstadt Clichy-sous-Bois begonnen. Sie breiteten sich in den folgenden Tagen über das gesamte Land aus. Die Regierung sah sich gezwungen, den Ausnahmezustand zu verhängen, der per Gesetz bis Februar verlängert wurde. Nach knapp drei Wochen Krawallen meldete die Polizei eine Rückkehr zur Normalität.