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Frankreich gegen Schweiz direktes Duell um Gruppensieg

Schweiz hat gute Chancen auf den Aufstieg
Schweiz hat gute Chancen auf den Aufstieg ©APA
Am Sonntag startet mit den Duellen in Gruppe A der dritte Spieltag in der Gruppenphase der Fußball-Europameisterschaft. Die bereits fix für das Achtelfinale qualifizierten Franzosen kämpfen mit der Schweiz im direkten Duell in Lille um den Gruppensieg.
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Der Schweiz reicht ein Remis für den zweiten Platz und damit den fixen Aufstieg in die K.o-Runde. Im Parallelspiel geht es für Rumänien und Albanien in Lyon um den Verbleib im Bewerb. Die noch punktlosen Albaner brauchen einen Sieg, um doch noch den dritten Gruppenplatz zu erreichen. Rumänien würde dafür ein Remis reichen, mit einem Sieg gegen Albanien und einer Niederlage der Schweiz im Parallelspiel wäre sogar noch der zweite Platz möglich.

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Schweiz “ohne Angst” gegen Frankreich

Am Sonntag stehen einander in Lille bei der Fußball-Europameisterschaft um 21.00 Uhr zum Abschluss der Gruppe A der bisher makellose Gastgeber Frankreich und die Schweiz gegenüber. Die Franzosen sind gegen die Eidgenossen in bisher fünf Pflichtspielen ungeschlagen (zwei Siege, drei Remis). Die Schweizer brauchen einen Punkt, um sich aller mathematischen Sorgen im Aufstiegsrennen zu entledigen.

Das Team von Vladimir Petkovic hält derzeit bei vier Punkten und würde mit einem Punktgewinn den zweiten Gruppenplatz absichern. “Wir haben Respekt, aber keine Angst vor Frankreich”, zeigte sich Mittelfeldregisseur Granit Xhaka selbstbewusst. Petkovic, der wohl der gleichen Formation wie gegen Rumänien vertrauen wird, glaubt an die Stärken seiner Mannschaft. “Wir können über 90 Minuten immer eine Antwort geben”, betonte der Coach.

Auf ein Unentschieden, das beiden Teams reicht, will man im Lager der Schweiz nicht spielen. Immerhin würde man bei einem Gruppensieg dem Zweiten aus Pool C, also voraussichtlich Weltmeister Deutschland oder Polen, im Achtelfinale aus dem Weg gehen.”Wir werden gegen Frankreich zum Abschluss noch einmal alles raushauen”, gab Admir Mehmedi die Marschroute der “Nati” vor. Auf den Gruppensieger wartet zum Auftakt der K.o.-Runde ein Gruppendritter.

Einige Änderungen bei Frankreich

Bei den bereits für das Achtelfinale qualifizierten Franzosen zeichnen sich einige Änderungen ab. N’Golo Kante und Oliver Giroud werden wohl aufgrund ihrer Gelben Karten geschont, um das Risiko einer Sperre im Achtelfinale auszuschließen. Die Alternative für Giroud wäre Andre-Pierre Gignac, der gegen Albanien bereits eingewechselt wurde. Anstelle von Kante könnte Yohan Cabaye auflaufen. “Ich muss mich bereithalten. Als Ersatzspieler ist das das Mindeste, was man tun kann”, sagte der Profi von Crystal Palace der Sportzeitung “L’Equipe”.

Auf die leichte Schulter nimmt das Spiel keiner aus der “Equipe Tricolore”. “Wie es gegen die Schweiz läuft, wird einen Ausblick geben auf das, was noch kommt”, betonte Kante die Wichtigkeit der Begegnung. Im Parallelspiel treffen die punktlosen Albaner in Lyon auf Rumänien, das einen Zähler auf dem Konto hat und mit einem Sieg die Chancen auf das Achtelfinale wahren würde.

Albanien gegen Rumänien im Spiel der letzten Chance

Im Spiel der letzten Chance in der Gruppe A stehen einander am Sonntag bei der Fußball-Europameisterschaft in Lyon die punktlosen Albaner und Rumänien (1 Zähler) gegenüber. Mit einem Sieg würden beide Teams ihre Chance auf das Achtelfinale wahren. Rumänien könnte, mit Frankreichs Schützenhilfe in der Parallelbegegnung gegen die Schweiz, sogar noch den zweiten Platz fixieren.

Beide Teams haben sich im bisherigen Turnierverlauf schwergetan offensive Akzente zu setzen. Albanien erzielte noch keinen Treffer, Rumänien war zweimal “nur” vom Elfmeterpunkt erfolgreich. Ein Umstand, der Rumäniens Legende Gheorghe Hagi sauer aufstößt. “Wir sind noch zu unfähig im Angriff, wir haben keine Spieler mit Persönlichkeit”, ging der ehemalige Teamkapitän hart mit seinen Nachfolgern ins Gericht.

Den Schlüssel zum Erfolg sehen beide Teams im Kampf. “Wir werden eine Schlacht abliefern und alles geben – wie immer”, erklärte Albaniens Abwehrspieler Mergim Mavraj. Sein rumänischer Gegenspieler Florin Andane äußerte sich ebenfalls wenig zimperlich: “Ein Unentschieden hilft niemanden weiter. Es wird Leben oder Tod sein und wir werden alles tun, um zu gewinnen.”

Albanien träumt vom Achtelfinale

Auch ohne einen Treffer in zwei Spielen gewann Albanien bisher viele Sympathien, doch viel mehr als den 60. Geburtstag von Coach Gianni De Biasi am Donnerstag gab es noch nicht zu feiern. “Wenn du nicht triffst, kannst du nicht gewinnen”, lautete die ziemlich simple Erkenntnis des italienischen Trainers, der an den Aufstieg glaubt. “Ich glaube an meine Mannschaft.”

Bei den Albanern könnte Bekim Balaj die Torflaute beenden. Er hatte mit seinem Tor beim 1:0-Sieg in der Qualifikation in Portugal den Grundstein für die erstmalige EM-Qualifikation des Außenseiters gelegt, nun ist er als einziger Stürmer noch ohne Einsatz. “Ich hoffe, dass mein Moment jetzt kommt”, meinte Balaj. “Wir haben Respekt vor Rumänien, aber ich glaube, dass es unser Spiel sein wird. Wir träumen davon, noch länger Spuren hier in Frankreich zu hinterlassen.”

Für die Rumänen ist ein Ausscheiden nach der Gruppenphase trotz der bisher mageren Ausbeute kein Thema. “Nicht weiterzukommen wäre traurig und schlimm”, befand etwa Angreifer Claudio Keserü.

Die Konstellation:

Frankreich (1./6 Punkte) – steht nach zwei Siegen bereits sicher im Achtelfinale.

Schweiz (2./4 Punkte) – weiter bei Sieg oder Unentschieden. Selbst eine Niederlage würde reichen, wenn Rumänien nicht gegen Albanien gewinnt oder wenn bei einem rumänischen Sieg die Schweiz bei gleichem Torverhältnis mehr Tore als ihr Kontrahent erzielt hat. Andernfalls wäre die Schweiz auch weiter, wenn mindestens zwei andere Gruppendritte nicht auf vier Zähler kommen oder bei Punktgleichheit das schlechtere Torverhältnis aufweisen.

Rumänien (3./1) – weiter bei Sieg, wenn die Schweiz verliert und am Ende das schlechtere Torverhältnis hat oder mindestens zwei andere Gruppendritte nicht vier Zähler und das bessere Torverhältnis aufweisen.

Albanien (4./0) – weiter bei Sieg, wenn nicht vier andere Gruppendritte besser sind.

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