Eine Trägerrakete des Typs Ariane 5 ECA brachte in der Früh den Satelliten von Kourou in Französisch-Guyana in den Weltraum. Syracuse 3B soll auch der NATO zur Verfügung stehen. Als zweite Nutzlast wurde der japanische TV-Satellit JCSAT-10 in 36.000 Kilometern Höhe platziert.
Präsident Jacques Chirac erklärte, Syracuse stärke die Autonomie der militärischen Einschätzung, Entscheidung und Handlungsfähigkeit Frankreichs und der Europäischen Union. Syracuse 3B ist baugleich mit dem im Oktober 2005 gestarteten Syracuse 3A. Im Jahre 2010 soll Syracuse 3C folgen, der ein Vorgängermodell ablöst. Das 2,3 Milliarden Euro teure Programm soll gegen elektronische Angriffe geschützte Videoverbindungen zu Truppen in Übersee sowie von Soldaten im Einsatz zu ihren Kommandozentralen sichern.
Die 3,75 Tonnen schweren Satelliten haben neun SHF-Kanäle (Super-Hochfrequenz) und sechs EHF-Kanäle (Extrem-Hochfrequenz) und sollen mit bis zu 600 (meist mobilen) Bodenstationen verbunden werden. Sie decken den Raum vom Osten der USA bis zum Osten Chinas ab und verzehnfachen die bisherige Übertragungskapazität. Syracuse 3 wurde von Alcatel Alenia Space und Thales (Bodenstationen) entwickelt.
Der von Lockheed Marti gebaute TV-Satellit JCSAT-10 soll 15 Jahre lang hochauflösendes Fernsehen für Japan und den asiatisch-pazifischen Raum bis Hawaii ausstrahlen. Der Ariane-Start war der dritte in diesem Jahr und der sechste einer Ariane 5 ECA, der mit zehn Tonnen Nutzlast leistungsfähigsten europäische Trägerrakete. Die Betreibergesellschaft Arianespace hat noch Aufträge für den Transport von 40 Satelliten (20 Raketenstarts) vorliegen.
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