Nichts wurde es aus einem rein deutschen Endspiel in der UEFA Europa League. In Sevilla werden sich Eintracht Frankfurt und die Rangers aus Glasgow um den zweithöchsten Titel im europäischen Clubfußball gegenüberstehen.
Borre mit dem Siegtreffer
Eintracht Frankfurt hatte sich mit dem 2:1-Hinspielerfolg bei West Ham eine gute Ausgangssituation für das heutige Rückspiel geschaffen. Die Hessen hatten zwar früh in der Partie den verletzungsbedingten Ausfall von ÖFB-Teamkicker Martin Hinteregger zu verkraften, ab Minute 17 agierte die Glasner-Elf nach der roten Karte gegen Cresswell allerdings in Überzahl.
Die numerische Überlegenheit nutzten die Hausherren dann knapp zehn Minuten später zur Führung, der Kolumbianer Borre brachte sein Team mit 1:0 in Front. Im weiteren Verlauf der 90 Minuten sollte kein weiterer Treffer mehr fallen, die Frankfurter Eintracht prolongiert den Erfolgslauf in der Europa League und zieht mit einem Gesamtscore von 3:1 ins Endspiel in Sevilla ein.
Magische Nacht in Glasgow
In einer fulminanten ersten Hälfte drehte der 55fache schottische Meister die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel in Leipzig nach Treffern von Kapitän Tavernier (19.) und Kamara (24.) zu ihren Gunsten. Dank des 2:0-Halbzeitstandes stand der altehrwürdige Ibrox Park Kopf.
Von Leipzig war lange Zeit offensiv kaum etwas zu sehen, nach etwas mehr als 65 Minuten übernahmen die Gäste dann aber das Kommando. Zunächst scheiterte ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer noch an Rangers Keeper McGregor, wenige Augenblicke später war es dann aber Topstürmer Nkunku, der nach Angelino-Flanke zum 1:2 verkürzen konnte.
Nun war das Momentum zwar auf Seiten der Deutschen, neun Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit stellten die Rangers allerdings den alten Abstand wieder her. Torhüter Gulacsi unterschätzte einen langen Ball, die Kugel landete vor den Beinen von Lundstram und dieser hatte keine Mühe zum 3:1 zu vollenden.
Die Rangers stemmten sich in der Schlussphase gegen die Leipziger Angriffe und es blieb beim 3:1. Mit einem Gesamtscore von 3:2 zieht der schottische Rekordmeister damit in sein erstes europäisches Finale seit 2008 ein. Mit dem BVB und Leipzig haben die van Bronckhorst-Schützlinge bereits zwei deutsche Teams aus dem Weg geräumt, mit der Frankfurter Eintracht warten nun bereits der dritte Gegner aus der Bundesliga auf Tavernier & Co.
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