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Frankfurt-Trainer Hütter für EL-Rückspiel gesperrt

Hütter hatte Emotionen nicht im Zaun
Hütter hatte Emotionen nicht im Zaun ©APA (dpa)
Die Sperre für Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter für das Europa-League-Rückspiel hat die Euphorie nach dem starken Auftritt gegen Inter Mailand gedämpft.
EL: Frankfurt gegen Inter torlos

Wie der deutsche Fußball-Bundesligist am Freitag mitteilte, ist der Österreicher nach seinem Innenraumverweis am Donnerstag im Achtelfinal-Hinspiel nach dem UEFA-Reglement (Artikel 67 Nr. 1) automatisch gesperrt.

Hütter war in der 54. Minute von Schiedsrichter William Collum auf die Tribüne verwiesen worden, weil er aus Wut über einen nicht gegebenen Elfmeter für die Eintracht eine am Spielfeldrand stehende Wasserflasche weggeschossen hatte. Wenige Stunden zuvor hatte er auf einer Pressekonferenz noch betont, dass er nicht mit einer Sperre rechne. “Ich habe mir in 400 Spielen nichts zuschulden kommen lassen”, sagte Hütter. “Außerdem habe ich niemanden verletzt.” Nach dem Abpfiff entschuldigte er sich für den Ausraster: “Das gehört sich nicht.” Er scherzte sogar: “Man hat gesehen, dass ich in meiner Karriere einen guten rechten Fuß gehabt habe.”

“Showdown in der Kathedrale”

Frankfurt fühlt sich auch ohne den Chefcoach am Spielfeldrand nach dem 0:0 gegen Mailand für den “Showdown in der Kathedrale” besonders gerüstet. “Es gibt jetzt ein Endspiel. Im Mai haben wir gezeigt, dass wir Endspiele können”, sagte Vorstandsmitglied Axel Hellmann vor dem Auftritt am nächsten Donnerstag im Giuseppe-Meazza-Stadion. Immerhin gewannen die Hessen das DFB-Cup-Finale gegen den FC Bayern. Sportvorstand Fredi Bobic untermauerte dies: “Wir wissen, wir können weiterkommen.”

Hinteregger vergibt Top-Chance

Nach einer Standpauke des Vorarlbergers Hütter in der Halbzeitpause wegen der zunächst “zu mutlosen” Darbietung, lag auch ein Sieg in der Luft. Von weit oben musste er aber ansehen, dass sein ansonsten groß aufspielender Landsmann Martin Hinteregger (70.) noch eine hundertprozentige Torchance vergab, als er unbedrängt wenige Meter vor dem Inter-Gehäuse den Ball vorbei köpfte.

“Der Kopfball muss ins Tor gehen. Ich war in dem Moment so überrascht und wollte den Kopfball zu schön setzen”, sagte der Verteidiger. “Da sind zwei Gedanken zusammengekommen.” Hütter lobte Hinteregger dennoch für ein “tolles Spiel”, auch wenn er seine Leistung mit einem Torerfolg “eine Stufe höher” eingeschätzt hätte.

(APA/dpa)

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