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Frakturen der Wirbelsäule

Ein Schock am Geburtstag: Für den Deutschen Ralf Schumacher ist die Formel-1-Saison nach einem niederschmetternden medizinischen Befund wohl vorbei.

Spezialisten der Sportklinik in Bad Nauheim haben am Dienstag bei einer erneuten Untersuchung nach seinem schweren Unfall am 20. Juni in Indianapolis nämlich „zwei Frakturen der Wirbelsäule” festgestellt, wie Willi Weber, der Manager des Williams-BMW-Piloten, am Mittwoch mitteilte. „Die Diagnose der Ärzte war schon der Hammer”, betonte Schumacher am Mittwoch, an dem er 29 Jahre alt wurde.

Der Wahl-Salzburger fehlt nun nicht nur im Grand Prix von Frankreich am Sonntag in Magny-Cours. So wie es derzeit ausschaut, kann er in diesem Jahr gar keinen Grand Prix mehr bestreiten. „Laut Auskunft der Ärzte wird der Heilungsprozess acht bis zwölf Wochen dauern. Wann Ralf wieder ins Rennauto steigen wird, ist derzeit noch unklar”, erklärte Weber. Schumacher könnte im günstigsten Fall die letzten beiden WM-Läufe des Jahres am 10. Oktober in Suzuka und am 24. Oktober in Interlagos/Sao Paolo bestreiten.

Der Bruder von Weltmeister Michael Schumacher hatte wohl selbst nicht mehr mit so schlimmen Folgen seines schweren Unfalls im Großen Preis der USA gerechnet. Mit 326,6 km/h war Schumacher vor zehn Tagen wegen eines geplatzten Hinterreifens im Scheitelpunkt der Steilkurve vor Start und Ziel des Hochgeschwindigkeitskurses rückwärts in spitzem Winkel in die Betonmauer gekracht. Bei den bisherigen Untersuchungen hatten die Ärzte lediglich eine schwere Gehirnerschütterung und Prellungen im Rückenbereich festgestellt.

„Auch wenn ich natürlich den Augenblick herbeisehne, wo ich wieder im Auto sitze, so zählt für mich im Moment nur, wieder gesund zu werden”, sagte Schumacher. Dafür nehme er sich die nötige Zeit.”

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