Mit weiteren Festnahmen im Laufe des Tages sei zu rechnen, wurde am Dienstag aus Polizeikreisen in Marseille bekannt.
Eine etwa 50 Mann starke Spezialeinheit war nach den Angaben am frühen Morgen in dem Viertel im Einsatz, in dem der Anschlag am Samstag verübt worden war. Bei dem Anschlag war eine junge Frau lebensgefährlich verletzt worden. Die 26-Jährige erlitt 60-prozentige Verbrennungen und muss in einer Marseiller Spezialklinik künstlich beatmet werden.
Bei der Polizeioperation am Dienstag gab es keinerlei Zwischenfälle. Mindestens drei der Festgenommenen sind minderjährig, einer soll 14 Jahre alt sein. Die Zeitung Le Parisien berichtete am Dienstag, die mutmaßlichen Täter seien von einer Videokamera in dem Bus gefilmt worden, so dass die Ermittler sie identifizieren konnten.
Staatspräsident Chirac hat angesichts der vermehrten Übergriffe auf Linienbusse in den Vororten der Großstädte an die Verantwortung jedes Einzelnen appelliert, Gewalt zurückzuweisen. Es sei nicht hinnehmbar, dass Ordnungskräfte oder andere Staatsvertreter angegriffen würden, sagte Chirac der Zeitung Le Figaro.
Er stellte sich ausdrücklich hinter die Politik der Vorbeugung und der Bestrafung, mit der Innenminister Sarkozy die wieder aufgeflammte Gewalt ein Jahr nach den schweren Herbstkrawallen in Problemvierteln der Vorstädte eindämmen will.
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